Amir-Abdollahian gab eine Erklärung ab, als er am Montag in Teheran beim zweiten Treffen der 3+3-Regionalplattform mit dem Titel „Zeit für Frieden, Zusammenarbeit und Fortschritt im Südkaukasus“ sprach.
Er verwies auf eine „historische Gelegenheit“, die nun allen Ländern in der Region zur Verfügung stehe, um die Zusammenarbeit zu stärken, und sagte, das Treffen in Teheran ziele darauf ab, regionale Kapazitäten zu nutzen, um Probleme zu lösen, die kollektive Zusammenarbeit zu verstärken und Frieden zu schaffen sowie wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand zu erreichen.
Die Teilnehmer – die Außenminister Armeniens, Georgiens und Aserbaidschans sowie Russlands, der Türkei und Irans – hätten die Möglichkeit, sich über Themen in der Kaukasusregion und Möglichkeiten zur Verbesserung der gegenseitigen Beziehungen auszutauschen, sagte er weiter.
Das erste 3+3-Treffen fand im Dezember 2021 in Moskau auf der Ebene der stellvertretenden Außenminister und ohne Anwesenheit Georgiens statt.
Von den sechs Außenministern wird erwartet, dass sie regionale Themen wie den Streit zwischen Aserbaidschan und Armenien um die Region Berg-Karabach besprechen. Die Binnenregion wurde international schon immer als Teil Aserbaidschans anerkannt, obwohl sie überwiegend von ethnischen Armeniern bewohnt wird.
Aserbaidschan gewann den Krieg 2020 und eroberte einen Großteil von Berg-Karabach zurück. Nach einer weiteren Schlacht im September laufenden Jahres fiel das gesamte Gebiet nach monatelanger Blockade unter die Kontrolle der Regierung von Baku.