Die Amtsträger gaben an, dass die neuen israelischen Luftangriffe unter anderem auf das Flüchtlingslager al-Shati im nördlichen Gazastreifen sowie auf die südlichen Städte Rafah und Khan Younis abzielten.
Die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtete, dass israelische Kampfflugzeuge ein Wohngebäude der Familie al-Aidi in Rafah zerstörten, dabei 48 Menschen töteten und Dutzende weitere verletzten.
Ein weiteres Haus im Rafah-Viertel Tal al-Sultan wurde ebenfalls in Schutt und Asche gelegt, wobei mehrere Zivilisten starben und verletzt wurden.
Israelische Kampfflugzeuge bombardierten ein bewohntes Haus in Beit Lahia und töteten und verletzten mehrere Menschen. Die verletzten Opfer wurden zur medizinischen Behandlung in das indonesische Krankenhaus der Stadt gebracht.
Darüber hinaus wurden zahlreiche Zivilisten getötet und verletzt, als israelische Flugzeuge das Gebiet al-Faluja, 30 Kilometer nordöstlich von Gaza-Stadt, bombardierten.
Israelische Kampfjets trafen auch ein Haus in der Stadt Khan Younis und forderten mehrere Verletzte, die ins Nasser-Krankenhaus der Stadt gebracht wurden.
Das Flugzeug bombardierte auch ein anderes Haus in derselben Stadt und tötete und verletzte mehrere Menschen.
Ein israelischer Überfall zielte ferner auf ein Haus im Flüchtlingslager Bureij im zentralen Gazastreifen, wobei zahlreiche Menschen getötet und verletzt wurden, darunter Frauen und Kinder.
Diese Vorfälle geschehen zu einer Zeit, in der die Krankenhäuser in Gaza immer noch von Israel bombardiert werden und das Gesundheitssystem vom Zusammenbruch bedroht ist, wenn keine medizinische Ausrüstung und Versorgung bereitgestellt wird.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur WAFA ist das indonesische Krankenhaus in Beit Lahia seit letzter Nacht teilweise ohne Strom, da der für den Betrieb seiner Stromgeneratoren benötigte Treibstoff erschöpft ist.
Ärzte im Krankenhaus warnten vor katastrophalen Folgen, wenn die Generatoren komplett ausfallen sollten, da Hunderte Verletzte dort behandelt werden und einige zum Überleben an Beatmungsgeräte angeschlossen sind.
Frankreichs Macron in Tel Aviv zu Solidaritätsbesuch
Unterdessen traf der französische Präsident Emmanuel Macron am Dienstag in Tel Aviv ein, um die „völlige Solidarität“ seines Landes mit Israel nach der grausamen Militärkampagne des Regimes gegen den Gazastreifen zum Ausdruck zu bringen.
„Wir (Frankreich) stehen Seite an Seite mit Ihnen (Israel) “, sagte er bei seiner Ankunft in den 1948 von Israel besetzten Gebieten.
Macron werde den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu treffen und sie würden um 13:00 Uhr Ortszeit (1000 GMT) eine gemeinsame Pressekonferenz abhalten, teilte die französische Präsidentschaft mit.
Das französische Staatsoberhaupt werde außerdem im besetzten Al-Quds mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog sowie den Oppositionsführern Benny Gantz und Yair Lapid zusammentreffen.
Es werde wahrscheinlich auch einen Austausch mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas, König Abdullah II. von Jordanien, dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah el-Sisi und Führern der arabischen Golfstaaten geben, teilte der Elysee-Palast mit.
Palästinensischer Journalist bei israelischem Luftangriff auf Gaza-Stadt getötet
Darüber hinaus berichteten lokale Quellen, dass der palästinensische Journalist Mohammed Imad Labad letzte Nacht bei einem israelischen Luftangriff getötet wurde, der auf einen Ort in der Nähe seines Hauses im Viertel Sheikh Radwan in Gaza-Stadt zielte.
Die Ermordung von Labad erhöhte die Zahl der seit Beginn der israelischen Aggression auf dem Streifen getöteten Journalisten auf 20, so die Quellen.
Israel begann den Krieg gegen Gaza am 7. Oktober, nachdem die palästinensische Widerstandsgruppe Hamas die überraschende Operation Al-Aqsa-Sturm, als Vergeltung für die zunehmenden Gewalttaten des israelischen Regimes gegen Palästinenser, gegen das Besatzungsgebiet gestartet hatte.
Das Regime in Tel Aviv hat über 5.087 Palästinenser, darunter 2.055 Kinder, getötet und 15.273 verletzt. Außerdem wurden Wasser, Nahrungsmittel und Strom für den Gazastreifen blockiert, was den Küstenstreifen in eine humanitäre Krise stürzte.