Während eines Telefongesprächs am Donnerstagabend tauschten Amir-Abdollahian und Prinz Faisal bin Farhan Al Saud Standpunkte zu mehreren Bereichen von gemeinsamem Interesse aus und betonten, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in allen Bereichen verbessern.
Sie betonten die Notwendigkeit, die gemeinsame Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, darunter Wirtschaft, Handel, Investitionen und Tourismus, zu beschleunigen.
Die beiden Spitzendiplomaten verwiesen weiterhin auf das Treffen zwischen dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und dem iranischen Außenminister am 18. August in der Hafenstadt Dschidda am Roten Meer und betonten, dass notwendige Schritte auf dem Weg zur Vertiefung der politischen Beziehungen zwischen Teheran und Riad unternommen werden müssten.
Amir-Abdollahian und sein saudischer Amtskollege betonten außerdem die Bedeutung der bilateralen kulturellen und sportlichen Zusammenarbeit, um die Atmosphäre der Freundschaft zwischen den beiden Nationen zu verbessern.
Streit zwischen Sepahan und Al Ittihad durch „gegenseitigen Respekt“ lösen
Die beiden Außenminister kamen überein, ihre jeweiligen Sportinstitutionen zu beraten, den Streit über die kürzliche Absage des Gruppe-C-Spiels der AFC Champions League 2023/24 zwischen dem saudischen Profifußballverein Al Ittihad und dem iranischen Verein Sepahan durch gegenseitigen Respekt, Dialog und Verständnis beizulegen.
Sie unterstrichen die Bedeutung der Fortsetzung der Fußballspiele zwischen den beiden Ländern, um die umfassende Zusammenarbeit zu stärken.
Das Spiel, das am Montag im Naghsh-e-Jahan-Stadion in Isfahan stattfinden sollte, wurde abgesagt, nachdem sich die saudische Mannschaft aus unbekannten Gründen geweigert hatte, das Spielfeld zu betreten. Das Team verließ Iran Stunden später.
Der Sepahan Sport Club gab daraufhin eine Erklärung ab, in der es hieß, er habe eine offizielle Beschwerde vorbereitet, die bei der AFC eingereicht werde. Sie fügten hinzu, dass das Spielfeld immer wieder von der AFC, dem iranischen Fußballverband und anderen zuständigen Behörden inspiziert und deren Genehmigung erhalten habe.
In einer Erklärung sagte die AFC, das Spiel sei aufgrund „unvorhergesehener Umstände“ abgesagt worden.
„Die AFC bekräftigt ihr Engagement für die Gewährleistung der Sicherheit der Spieler, Spieloffiziellen, Zuschauer und aller beteiligten Interessengruppen. Diese Angelegenheit wird nun an die zuständigen Ausschüsse weitergeleitet“, fügte sie hinzu.
Einladung nach Saudi-Arabien
An anderer Stelle des Gesprächs lud der saudische Außenminister seinen iranischen Amtskollegen ein, dem ersten Fußballspiel zwischen iranischen und saudischen Fußballvereinen in Saudi-Arabien beizuwohnen.
Im März einigten sich Iran und Saudi-Arabien im Rahmen eines von China vermittelten Abkommens auf die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen, die nach sieben Jahren der Spannungen abgebrochen worden waren.
Iran eröffnete im Juni offiziell seine Botschaft in Riad, gefolgt von seinem Konsulat in Jeddah und seiner Repräsentanz bei der Organisation für Islamische Zusammenarbeit. Auch die saudische Botschaft in Teheran und ihr Konsulat in Maschhad haben den Betrieb wieder aufgenommen.