Sepehr Khaladschi, der Leiter des Informationsrats der iranischen Regierung, twitterte am Montag, dass eine Lieferung mit Festplatten und Computergehäusen der MKO in Iran eingetroffen sei.
Iranische Experten seien derzeit damit beschäftigt, Daten von diesen Geräten abzurufen und die Verbindungen und Sabotagegruppen der Terrorgruppe zu identifizieren, fügte er hinzu.
„Die Ergebnisse waren bisher vielversprechend“, sagte er.
Die MKO hat seit dem Sieg der Islamischen Revolution im Jahr 1979 zahlreiche Terroranschläge gegen iranische Zivilisten und Regierungsbeamte verübt. Von den fast 17.000 Iranern, die in den letzten vier Jahrzehnten bei Terroranschlägen getötet wurden, sind etwa 12.000 den Terroraktionen der MKO zum Opfer gefallen.
Albanische Polizeikräfte drangen am 20. Juni in das MKO-Lager, bekannt als Ashraf-3, in der nordwestlichen Region der Hauptstadt Tirana ein, weil es an „Terror- und Cyberangriffen“ gegen ausländische Institutionen beteiligt war.
Die Behörden beschlagnahmten 150 Computergeräte, die mit terroristischen Aktivitäten in Zusammenhang stehen. Bei den Zusammenstößen im Lager wurde mindestens eine Person getötet und Dutzende weitere verletzt.
Mehr als eine Woche später drang die Polizei in Albanien erneut in das Lager Ashraf-3 ein und Sicherheitskräfte wurden am Eingang des Lagers stationiert und kontrollierten alle Fahrzeuge, die das Gelände verließen.
In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung sagte das iranische Informationsministerium, dass es Terroristen ernsthaft über die Landesgrenzen hinaus verfolge, nachdem eine Reihe erfolgreicher Operationen zur Festnahme von mit der MKO verbundenen Personen geführt hatte.
In der Erklärung heißt es, dass das Informationsministerium die europäischen Geheimdienste und Sicherheitsdienste kontinuierlich vor den anhaltenden terroristischen Aktivitäten der MKO gewarnt habe, insbesondere von ihrem Hauptstützpunkt in Albanien und anderen westlichen Ländern aus.
In einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem deutschen Magazin „Der Spiegel“ sagte Albaniens Ministerpräsident Edi Rama zudem, dass die MKO-Mitglieder das Land verlassen müssten, wenn die Gruppe albanischen Boden für den Kampf gegen Iran nutzen wolle.