Deutschland hat laut dem Eurostat im März 69,737 Tonnen Rohöl und Erdölprodukte aus Iran importiert. Das Land hatte zuletzt im Oktober 2018 zehntausend Tonnen Rohöl oder Erdölprodukte aus Iran importiert.
Bulgarien, ein weiteres Mitglied der Europäischen Union, hat auch in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres 147 Tonnen Rohöl oder Rohölprodukte aus Iran importiert, was natürlich keine bemerkenswerte Zahl ist.
Damit haben zwei EU-Mitgliedstaaten in den ersten drei Monaten 2023 im Widerspruch mit der Ölembargo-Politik der USA gegen Iran Rohöl oder Erdölprodukte aus diesem Land gekauft.
Die EU-Ölimporte aus Iran beliefen sich in diesem Zeitraum auf 69.884 Tonnen, was seit 2018, als die USA aus dem Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan (JCPOA) ausgestiegen sind, beispiellos ist.
Dem Eurostat-Bericht zufolge haben Bulgarien, Rumänien und Polen in 2022 insgesamt 4.181 Tonnen Rohöl oder Ölprodukte aus Iran gekauft.
Die Veröffentlichung der Statistiken über Ölimporte aus Iran in einer offiziellen europäischen Datenbank zeigt den Wunsch der Europäer, sich von den US-Sanktionen zu distanzieren oder zumindest ihren Widerstand gegen die US-Sanktionspolitik zum Ausdruck zu bringen.
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