Am Donnerstag wählten die UN-Mitgliedstaaten den Präsidenten der nächsten Sitzung der Generalversammlung, die im September unter Beteiligung hochrangiger Amts- und Würdenträger aus verschiedenen Ländern der Welt beginnen wird.
Sie wählten Dennis Francis aus Trinidad und Tobago zum Präsidenten der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen, der Mitte September den Vorsitz des Rates übernehmen wird.
Die Generalversammlung ernannte den iranischen Kandidaten außerdem einstimmig zum Berichterstatter des Abrüstungs- und Nichtverbreitungsausschusses der Generalversammlung und zum Vorstandsmitglied des Ausschusses.
Weitere zu Vizepräsidenten der 78. UN-Generalversammlung gewählte Länder sind Kongo, Gambia, Marokko, Senegal, Uganda und Sambia (Afrika), Malaysia, Singapur, Sri Lanka und Usbekistan (Asien-Pazifik), Estland (Osteuropa), Bolivien und Suriname (Lateinamerika) sowie Island und die Niederlande (Westeuropa).
Die Wahl wurde von den Vertretern des US-amerikanischen und des israelischen Regimes in der Versammlung nicht begrüßt, und sie nutzten das Podium, um sich gegen die Wahl zu äußern und Vorwürfe gegen Iran zu erheben.
Als Reaktion darauf wies der Vertreter Irans in der Sitzung die Anschuldigungen zurück und betonte, dass diese Bemerkungen für den zur Diskussion stehenden Tagesordnungspunkt der Versammlung nicht relevant seien.
Als Gründungsmitglied der Organisation habe Teheran stets aktiv an der Versammlung teilgenommen, sie als wichtigstes politisches Entscheidungsorgan geschätzt und dafür gesorgt, dass die Tagesordnungen der Organisation mit den Prioritäten und Bedürfnissen der internationalen Gemeinschaft in Einklang stünden, sagte der Vertreter, berichtete die UN-Website.
Er äußerte auch sein Bedauern darüber, dass bestimmte Abgeordnete das Organ missbrauchen, um ihre politischen Ziele zu verfolgen.
Zuvor hatte die Kandidatur Irans für das Amt die Unterstützung von 56 Mitgliedern der Asien-Pazifik-Gruppe erhalten.
Die UN-Generalversammlung ist eine der sechs Säulen der Vereinten Nationen und die einzige, in der alle 193 Mitgliedsstaaten eine Stimme haben.
Es verfügt über umfassende Autorität in den Bereichen politische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zusammenarbeit; hat das Recht, Angelegenheiten, die in den Geltungsbereich der Charta fallen, oder alle Angelegenheiten, die in die Zuständigkeit eines Organs der Vereinten Nationen fallen, zu erörtern und Empfehlungen dazu abzugeben, um die internationale Zusammenarbeit auf globaler Ebene zu fördern.
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