Gemäß dem Hirmand-Vertrag aus dem Jahr 1972 zwischen den damaligen iranischen und afghanischen Verantwortungsträgern beträgt der Anteil des Iran am Wasser des Hirmand-Flusses 820 Millionen Kubikmeter pro Jahr und etwa 26 Kubikmeter pro Sekunde, was natürlich variiert je nach Monat und Jahreszeit.
Das Außenminister der Islamischen Republik Iran bezeichnete in einem am Freitag abgegebenen Statement die Erklärung der Übergangsregierung der afghanischen Taliban zu Wasserrecht des Iran am Hirmand-Fluss als „widersprüchlich und falsch“, wies sie zurück und betonte: Der Vertrag zwischen dem Iran und Afghanistan hat das Wasserrecht des Irans am Hirmand-Fluss klar und eindeutig festgelegt.
In dieser Erklärung heißt es dazu weiter: Der Vertrag zwischen Iran und Afghanistan legt den Anspruch der iranischen Seite auf das Wasserrecht am Hirmand-Fluss klar und eindeutig fest. Dieses Recht ist ein gesetzliches, objektives und endgültiges Recht, und Afghanistan verpflichtet sich, dieses Recht zu gewährleisten.
Das Außenministerium der Islamischen Republik Iran betont in dieser Erklärung: „In den vergangenen anderthalb Jahren haben die Machthaber in Afghanistan zwar immer wieder betont, dass sie zu ihren vertraglichen Verpflichtungen stehen, in der Praxis haben sie jedoch die Verpflichtungen nicht umgesetzt. Sie haben nicht vertragsmäßig an der Freigabe und Sicherung der Wasserrechte Irans mitgewirkt. Sie haben nicht das Notwendige getan und die vertragsmäßigen Wasserechte Irans nicht gewährleistet.
Weiter heißt es dort: Zahlreiche Erklärungen wegen Nichtübergabe der vertraglich festgelegten Wassermenge an die Islamische Republik Iran, einschließlich der Frage der Dürre und des Wassermangels in Hirmand, bedürfen gemäß den Bestimmungen des Vertrags einer Expertenprüfung, was jedoch nicht geschehen ist. Dies wurde bisher von den Experten der Islamischen Republik Iran nicht bestätigt. Genau das sei illegal und inakzeptabel.
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