Im Gespräch mit Antonio Guterres, dem UN-Generalsekretär, bewertete Hossein Amir-Abdollahian die Afghanistan-Konferenz in Doha, die auf Initiative von Guterres stattfand, als positiv, und sprach dabei auch die hohe Zahl afghanischer Flüchtlinge in Iran an, und erklärte, dass ihre Zahl bei mehr als fünf Millionen liegt. Er fügte hinzu, die Bewältigung dieser riesigen Zahl von Flüchtlingen erfordere internationale Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Er würdigte die Rolle und Unterstützung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen bei der Herstellung des regionalen Dialogs und fügte hinzu: „Wir begrüßen Ihre Idee für das Treffen der Außenminister der Länder der Region.“
Der Chef-Diplomat der Islamischen Republik Iran ging dabei auch auf den Jemenkonflikt ein und äußerte die Hoffnung, dass der Krieg und die Blockade des Jemen so schnell wie möglich enden.
Des Weiteren erläuterte Amir-Abdollahian die Position der Islamischen Republik Iran zum Ukrainekrieg und betonte, dass Teheran gegen diesen Krieg sei, und äußerte die Hoffnung, dass die beiden Konfliktparteien auf den Weg des Dialogs zurückkehren und das Ende des Krieges und die Herstellung von Frieden erleben würden.
Der iranische Außenminister bezeichnete die Zusammenarbeit zwischen Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) als „konstruktiv“.
Amir-Abdollahian wies ferner auf die jüngsten Aggressionen des „zionistischen Regimes“ gegen Gaza hin, bezeichnete das Vorgehen der „extremistischen Besatzungsregierung“ als „ernsthafte Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit der Region“ und betonte: „Die jüngsten Entwicklungen haben gezeigt, dass diese unmenschlichen Handlungen des zionistischen Regimes von den palästinensischen Widerstandsgruppen nicht toleriert werden.“
Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres nannte Iran ein wichtiges Land in der Region und begrüßte die Wiederbelebung der diplomatischen Beziehungen zwischen Teheran und Riad und erklärte, dass diese Entwicklung der Beginn einer Stärkung konstruktiver Beziehungen in der Region sein könnte.
Laut dem Generalsekretär der Vereinten Nationen seien sich alle Teilnehmer der Afghanistan-Konferenz in Doha bezüglich der Bildung einer inklusiven Regierung in Afghanistan, des Kampfs gegen den Terrorismus, der Unterstützung und Stärkung der afghanischen Wirtschaft, des Kampfs gegen Drogenproduktion und -handel sowie des Rechts afghanischer Frauen auf Bildung und Arbeit einig gewesen.
Guterres lobte erneut die Rolle Irans bei der Aufnahme afghanischer Flüchtlinge und forderte internationale Unterstützung für Iran in dieser Hinsicht.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen verwies zudem auf die Notwendigkeit eines stabilen Waffenstillstands im Jemen und dankte Iran für seine konstruktive Rolle in der Region.
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