Dmitri Medwedew fügte am Freitag beim Internationalen Rechtsforum im russischen St. Petersburg hinzu: „Wir müssen gemeinsam gegen einseitige Sanktionen vorgehen, warum nicht!? Ich unterstütze voll und ganz den Vorschlag des Ministers (des iranischen Justizministeriums), die sanktionierten Länder in einem Klub zu vereinen.“
Bis auf Sanktionen des UN-Sicherheitsrats seien alle anderen Sanktionen „illegal“, unterstrich Medwedew und fügte hinzu: Russland, Iran und eine Reihe weiterer Länder erkennen die westlichen Sanktionen überhaupt nicht an.
Derzeit gebe es weltweit eine große Anzahl von Regierungen, die mit einseitigen Sanktionen konfrontiert seien. Wenn sich daher eine große Anzahl dieser Länder im Anti-Sanktionsklub zusammenschließe, könnten sie den Sanktionen wirksam entgegenwirken, unterstrich der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats der Russischen Föderation.
Medwedew bezeichnete die Folgen der Sanktionen für die ganze Welt weiterhin als ungünstig.
In einer Rede auf dem Internationalen Rechtsforum am Freitag in St. Petersburg hatte der Justizminister der Islamischen Republik Iran Russland einen Vorschlag gemacht, dass ein Rahmen für die rechtliche und justizielle Zusammenarbeit zwischen jenen Ländern geschaffen werden sollte, die Opfer einseitiger Sanktionen seien, und dazu sei die Errichtung eines Anti-Sanktionsklubs mit Justizministerien der betroffenen Länder im Mittelpunkt erforderlich.
Amin Hossein Rahimi bezeichnete in seiner Rede bei der 11. Sitzung des Internationalen Rechtsforum, die Solidarität unabhängiger und freier Länder gegen einseitige Politik als eine unvermeidliche Notwendigkeit in der heutigen Welt und fügte hinzu: „Wir müssen die Kapazitäten internationaler Gremien gegen Prediger einseitiger Sanktionen nutzen.“
Der Internationale Rechtsforum begann am Donnerstagabend in St. Petersburg, mit der Anwesenheit von Justizministern und Justizbehörden aus etwa 22 Ländern.
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