Manche US-Kommandeure im Irak hegen Zweifel an den Fähigkeiten der irakischen Armee nach dem Abzug der ausländischen Kräfte aus diesem Land. Brigadegeneral Lloyd Austin, Kommandeur der Koalitionskräfte im Zweistromland forderte die ihm unterstehenden Kommandeure auf, sich zu vergewissern, ob die Iraker ihre primären Bedürfnisse decken können. Indessen sagte John McHew, ranghoher republikanischer Abgeordneter im Ausschuss des Streitkräfte-Ausschuss des US-Kongresses, Barack Obama habe dem Kongress versprochen im Falle der Verschlimmerung der Lage im Irak und Zuspitzung von Gewalttaten seinen Entwurf zum Abzug der US-Militärs zu revidieren. In diesem Zusammenhang hatte das Weiße Haus bekannt gegeben, US-Präsident Barack Obama werde am heutigen Freitag seine Strategie zum Abzug der US-Kräfte aus dem Irak bekannt geben. Laut amerikanischen Funktionsträgern wird Obama möglicherweise einen Zeitplan für den Abzug der amerikanischen Kräfte ankündigen, der sich auf einen 19-monatige anstatt 16-monatigen Frist beläuft. US-Verteidigungsminister Robert Gates hatte jedoch angekündigt, man werde Zehntausende amerikanische Kräfte im Irak zurückbehalten. Diese sollen nach Angaben des Pentagon den Krieg gegen den Terrorismus fortsetzen. Vor einigen Wochen hatte auch der US-Botschafter im Irak Ryan Crocker zeitgleich mit der Forderung Obamas, wonach das Pentagon die Entwürfe zum Abzug der Kräfte aus dem Irak prüfen soll, behauptet, durch den Abzug der US-Kräfte würde die Unsicherheit in dieses Land zurückkehren. Ex-Präsident George Bush hatte die Verschärfung der Aktivitäten der Terroristen und Gewalttaten im Irak für die weitere Präsenz der US-Kräfte in diesem Land zum Vorwand genommen. Auch heute hegen die amerikanischen Kommandeure Zweifel an der Fähigkeit der irakischen Regierung bei der Herstellung der Sicherheit. Diese Stellungnahmen dienen lediglich dazu, die Entscheidung Obamas über einen Abzug der Kräfte aus dem Irak zu beeinflussen, während jedoch die Irakern diesen Beschluss begrüßt hatten. Auch hatte der irakische Ministerpräsident Nuri al Maliki am gestrigen Donnerstag wiederholt bekannt gegeben, der Irak habe die erforderlichen Fähigkeiten, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Maliki sagte: "Der Irak hat keine Bedenken vor einem Abzug der US-Kräfte.
source : IRIB
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
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Während Barack Obama den endgültigen Plan zum Abzug der US-Kräfte aus dem Irak ankündigen soll, haben manche politische Funktionsträger und Kommandeure der USA vor einem Abzug aus dem Land gewarnt.