Bolivien kritisiert Menschenrechtsbericht der USA

Laut unserem Reporter aus Caracas betonte Boliviens stellvertretender Minister "für die Koordination mit den sozialen Bewegungen und der Zivilgesellschaft", Sacha Llorenti, als Reaktion auf den Bericht der USA über die Gefährdung der Menschenrechte in Bolivien: "Die USA sind selbst die größten Verletzer der Menschenrechte auf der Welt und sind nicht berechtigt über Menschenrechte zu sprechen und Berichte darüber zu veröffentlichen." Sacha Llorenti beschuldigte die USA Verbrechern und Terroristen Schutz zu gewähren und fügte hinzu: "Die US-Regierung hat Gonzalo Sanchez de Lozada, dem Ex-Präsidenten Boliviens, der bolivianische Bürger massakrierte und gegen die Menschenrechte verstieß, Asyl gewährt und damit gezeigt, dass sie die Menschenrechtsverletzer unterstützen." Llorenti kritisierte die kriegssüchtige Politik der USA und deren Angriffe auf die Länder Irak und Afghanistan und sagte: "Die bolivianische Regierung hofft, dass mit dem neuen US-Präsidenten Barack Obama, Veränderungen in der Außenpolitik der USA vorgenommen werden." Der Außenminister der USA gab in einem Bericht über die Menschenrechte in der Welt bekannt, dass die Meinungs- und Pressefreiheit in Bolivien gefährdet sei und die Regierung von Morales die Justiz dieses Landes unter Druck setze und die Gefangenen in diesem Land unter schlechten Bedingungen untergebracht seien.