AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Mittwoch

15 März 2023

19:17:27
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Russischer Botschafter nach Einberufung ins US-Außenministerium: Wir wollen keine Konfrontation mit den USA

Nach dem Zusammenstoß einer unbemannten US-Militärdrohne mit einem russischen Kampfjet über internationalem Gewässer am Dienstagmorgen, bestellte die US-Regierung den russischen Botschafter Anatoli Antonow ins US-Außenministerium ein.

Damit wolle man „starken Widerspruch gegen dieses gefährliche, unprofessionelle Abfangen“ der Drohne zum Ausdruck bringen, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price.

Nach dem Treffen im Außenministerium in Washington sagte Antonow laut dem US-Nachrichtensender CNN: „Wir ziehen es vor, keine Situation zu schaffen, die zu Konflikten oder unerwünschten Zwischenfällen zwischen der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten führt.“

Er erklärte: „Im US-Außenministerium hat Karen Donfried, Staatssekretärin für Europa und Eurasien, die Besorgnis ihres Landes in Bezug auf diesen Vorfall zum Ausdruck gebracht, und ich habe diesbezüglich auch meine Meinung geäußert, da wir Meinungsverschiedenheiten haben. Ich denke, das war ein konstruktives Gespräch über dieses Thema, ich habe ihre Worte gehört, und hoffe, dass sie auch verstanden hat, was ich gesagt habe.“

Der russische Botschafter warf den USA vor, mit ihren Drohnen Aufklärungsdaten für die Ukraine zu sammeln. Er fragte: "Was machen sie tausende Meilen entfernt von den Vereinigten Staaten? Die Antwort ist offensichtlich - sie sammeln Geheimdienstinformationen, die später vom Kiewer Regime genutzt werden, um unsere Streitkräfte und unser Territorium anzugreifen".

Antonow wiederholte die Stellungnahme des russischen Verteidigungsministeriums über den Zwischenfall. Das Ministerium hatte zuvor jede Verantwortung im Zusammenhang mit dem Absturz zurückgewiesen. Die Drohne sei weder beschossen noch auf andere Weise angegriffen worden, heißt es in einer von der Staatsagentur TASS verbreiteten Mitteilung.

Eine Alarmrotte der russischen Luftwaffe sei aufgestiegen, um einen unbekannten Eindringling über dem Schwarzen Meer zu identifizieren. Bei einem scharfen Ausweichmanöver habe die Drohne rapide an Höhe verloren und sei ins Meer gestürzt, lautete die Darstellung der russischen Armee. „Die russischen Kampfflugzeuge haben keine Bordwaffen eingesetzt, sind nicht in Kontakt mit dem unbemannten Flugapparat geraten und kehrten sicher zu ihrem Heimatflughafen zurück.“

Washington bestätigte unterdessen, dass die US-Drohne auf einer "Aufklärungsmission" gewesen sei. Dies teilte Pentagon-Sprecher Patrick Ryder am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Unklar bleibt jedoch, ob die Drohne bewaffnet war.


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