Die Geber sagten den UN und ihren Partnerorganisationen 1,2 Milliarden US-Dollar für humanitäre Hilfsleistungen 2023 im Jemen zu, so der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths in Genf. Die UN und Hilfsorganisationen veranschlagen für dieses Jahr jedoch einen Bedarf von 4,3 Milliarden US-Dollar für die Jemen-Hilfe.
Aus Sicht von Griffiths braucht das Land neben der Hilfe vor allem Frieden. "Im Jemen besteht die Chance, einen Konflikt auch wirklich beizulegen", sagte er. Das Land leide schon zu lange. Die Waffenruhe im Vorjahr sei eine seltene gute Nachricht aus dem Jemen gewesen. Sie müsse verlängert werden.
Auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte in seiner Rede auf der Internationalen Geberkonferenz für den Jemen: „Der Jemen braucht unsere Hilfe, aber noch wichtiger ist, dass das jemenitische Volk einer politischen Lösung würdig ist, durch die der Krieg beendet und die Infrastruktur des Landes wieder aufgebaut wird.“
Schon 2022 hatten die UN um vier Milliarden Dollar Spenden gebeten, es kam aber nur die Hälfte zusammen. Dennoch habe das Geld gereicht, um eine Hungerkatastrophe zu verhindern, sagte UN-Nothilfekoordinator Griffiths.
342/