Borrell sagte am Sonntag in Anwesenheit der estnischen Premierministerin Kaya Kalas auf der Münchner Sicherheitskonferenz: „Wir stimmen dem Vorschlag der estnischen Premierministerin (hinsichtlich des gemeinsamen Waffenkaufs für die Ukraine) voll und ganz zu und wir arbeiten daran."
Kalas forderte die Europäische Union auf, bei einigen ihrer Mitglieder Munition für die Ukraine zu bestellen und europäische Rüstungsunternehmen zu ermutigen, ihre Produktionskapazitäten zu erhöhen.
Als Reaktion auf diesen Vorschlag betonte Borrell, dass der gemeinsame Waffenkauf nur mittelfristig funktionieren werde und die Unterstützer der Ukraine Kiew vorerst aus ihren aktuellen Beständen helfen sollten.
Er sagte jedoch auch: "Der Munitionsmangel sollte innerhalb weniger Wochen behoben sein."
EU-Diplomaten und Beamte sagten, dass sie die Möglichkeit eines gemeinsamen Kaufs von 155-mm-Artilleriegeschossen für die Ukraine erwägen. Darüber wollen die EU-Außenminister am Montag beraten.
Die estnische Ministerpräsidentin hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz erklärt, Russland feuere täglich mehr Artilleriegeschosse ab, als in einem Monat in Europa produziert würden.
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