Kazem Gharibabadi, der Sekretär des iranischen Hohen Rates für Menschenrechte, machte die Bemerkungen am Donnerstag, nachdem durchgesickerte CCTV-Aufnahmen des Gefängnisses enthüllten, dass der geisteskranke Anthony Mitchell, 33, erfroren war, nachdem er angeblich in der begehbaren Gefriertruhe in Polizeigewahrsam eingesperrt worden war.
„In einem weiteren entsetzlichen Fall von Gefängnismissbrauch in den USA erfror ein Mann, nachdem er in einem Gefrierschrank eingesperrt worden war! Und die Tatsache, dass kein Menschenrechtsmechanismus es wagt, dies zu hinterfragen oder die Tiefe der Angelegenheit aufzudecken, ist einfach erschreckend“, twitterte der iranische Menschenrechtschef.
Am 12. Januar wurde Mitchell, der unter psychischen Problemen und Drogenabhängigkeit litt, wegen versuchten Mordes festgenommen, nachdem er angeblich damit gedroht hatte, sich und anderen Schaden zuzufügen. Anschließend wurde er in das Gefängnis von Walker County gebracht. Zwei Wochen später, am 26. Januar, starb er in einem örtlichen Krankenhaus, nachdem er zur Untersuchung dorthin gebracht worden war, und laut einer Erklärung des Sheriff-Büros „war er im Krankenhaus, wo er für verstorben erklärt wurde, nicht mehr ansprechbar“. Durchgesickertes CCTV-Material aus dem Gefängnis zeigt jedoch eine andere Geschichte, und seine Familie und Demonstranten fordern Antworten. Das Filmmaterial zeigt Gefängniswärter, die Mitchells fast leblosen Körper, der eingefroren zu sein scheint, aus dem Gefängnis tragen und in ein Fahrzeug schieben, um ihn ins Krankenhaus zu bringen.
In einer Klage seiner Familie wird behauptet, dass Mitchell erst nach „stundenlanger Vernachlässigung“ ins Krankenhaus gebracht wurde, einschließlich der Einsperrung in den begehbaren Gefrierschrank der Gefängnisküche. „Wie erfriert ein Mann buchstäblich, während er in einem modernen, klimatisierten Gefängnis in der Obhut von Vollzugsbeamten eingesperrt ist?“ fragten die Anwälte der Familie.
Mitchells „Zelle war nackter Zement, das Äquivalent einer Hundehütte. Aber im Gegensatz zu einem Hund bekam Tony nicht einmal eine Matte zum Schlafen“, sagten die Anwälte.
Margaret Mitchell, seine Mutter, reichte die Klage gegen Walker County Sheriff Nick Smith, 10 Vollzugsbeamte, zwei Krankenschwestern und einen Ermittler ein.
Austin Banks, ein ehemaliger Klassenkamerad von Mitchell, beschrieb die Umstände, die zu dem Tod seines ehemaligen Klassenkameraden führten, als „fast barbarisch“.
„Wie kann ein Gefangener in Amerika im Jahr 2023 an Unterkühlung sterben?“ sagte er.
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