„Für viele von denen, die versucht haben und versuchen, uns Probleme zu bereiten, war es eine Überraschung, wie effektiv wir den Bedrohungen in der Wirtschaft und in bestimmten Produktionssektoren begegnen“, sagte Putin am Donnerstag bei einem Fernsehtreffen mit hochrangigen Amtsträgern.
„Internationale Institutionen müssen anerkennen, dass Russland nicht nur die erwarteten Schocks verkraftet hat … Für die russische Wirtschaft wird in diesem Jahr sogar ein leichtes Wachstum erwartet“, sagten die russischen Führer.
Moskau hat eingeräumt, dass es aufgrund der Wirtschaftssanktionen des Westens, die der Nation im vergangenen Jahr wegen seiner Militäroperation in der Ukraine auferlegt wurden, anfänglich mit einigen Problemen konfrontiert war. Die Wirtschaft habe sich jedoch inzwischen angepasst, und die Sanktionen hätten sich gegen den Westen ausgewirkt, indem sie die Inflation und die Energiepreise in die Höhe getrieben haben.
Bei dem Treffen verabschiedete Putin ausländische Unternehmen, die Russland seit letztem Februar verlassen haben, und sagte, ihre Abreise würde russischen Unternehmen zugutekommen.
Er sagte, diese Unternehmen hätten durch den Rückzug aus Russlands großem und lukrativem Markt große Verluste erlitten.
„Heute verlassen viele von ihnen (westliche Marken) auf Druck ihrer Regierungen unseren Markt. Alles Gute für sie“, sagte er und winkte kurz mit der Hand zum Abschied.
„Nichts (in Russland) ist zusammengebrochen und nichts fällt auseinander. Unsere Unternehmen und Unternehmer übernehmen diese Unternehmen und sogar ganze Sektoren und setzen diese Arbeit sehr erfolgreich fort“, fügte Putin hinzu.
Zahlreiche westliche Unternehmen – von Energieproduzenten bis hin zu Lebensmittel- und Bekleidungsketten – haben Russland im letzten Jahr, inmitten einer beispiellosen Flut von US-geführten Sanktionen, die von den westlichen Verbündeten verhängt wurden, verlassen, nachdem Russland seine Spezialoperation in pro-russischen Regionen in der Ostukraine begonnen hatte.
Einem weiteren Bericht zufolge, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Donnerstag, dass die EU beabsichtigt, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen.
Die neue Sanktion umfasst neue Exportverbote im Wert von mehr als 10 Milliarden Euro, sagte von der Leyen während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Die Sanktionen „werden Russlands Militärmaschine weiter aushungern und die Grundlagen seiner Wirtschaft erschüttern lassen“, behauptete sie.