Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in Palästina veröffentlichte Daten in seinem zweiwöchentlichen Bericht zum Schutz der Zivilbevölkerung, der den Zeitraum zwischen dem 10. und 30. Januar abdeckte, berichtete die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur Wafa am Samstag.
Dem Bericht zufolge waren unter den Todesopfern mehr als 10 Palästinenser, die am 26. Januar bei einem Überfall israelischer Streitkräfte auf die Stadt Dschenin und das angrenzende Flüchtlingslager im nördlichen Westjordanland getötet wurden. Die Zahl der Todesopfer, darunter zwei Kinder und eine Frau, war die höchste, die bei einer einzigen Operation des israelischen Regimes seit 2005 verursacht wurde, als OCHA begann, Aufzeichnungen über palästinensische Opfer zu führen.
Insgesamt seien in diesem Zeitraum 441 Palästinenser, darunter 49 Kinder, verletzt worden, hieß es in dem Bericht.
Das OCHA fügte hinzu, 74 (18 Prozent) der Verletzten seien mit scharfem Feuer der israelischen Streitkräfte angegriffen worden.
Israelische Siedler verletzten außerdem bei neun Überfällen 18 Palästinenser, darunter mindestens ein Kind, und verursachten in weiteren 42 Fällen Schäden am Eigentum der Palästinenser.
Im gleichen Zeitraum zerstörten die israelischen Behörden 88 palästinensische Gebäude im gesamten besetzten Gebiet und zwangen die Eigentümer zum Abriss oder beschlagnahmten die Gebäude.
„Infolgedessen wurden 99 Palästinenser, darunter 54 Kinder, vertrieben, und die Lebensgrundlage von mehr als 21.000 anderen wurde beeinträchtigt“, so das OCHA.
Von den betroffenen Gebäuden befanden sich 55 im sogenannten Gebiet C im Westjordanland, das unter vollständiger israelischer Militärkontrolle steht, und 26 weitere im Osten von al-Quds (Jerusalem), darunter acht, die von den Eigentümern selbst abgerissen wurden, so sie die Zerstörung ihrer Gebäude durch israelische Streitkräfte nicht finanzieren müssten.
Mehr als drei Millionen Palästinenser leben im Westjordanland und im Osten von al-Quds (Jerusalem), die seit 1967 vom israelischen Regime besetzt sind, als es einen vom Westen unterstützten Krieg gegen die Palästinenser führte.
Seit der Besetzung hat Tel Aviv Hunderte illegale Siedlungen im gesamten Westjordanland gebaut.
Jüngsten Zahlen zufolge hat die Zahl der israelischen Siedler im besetzten Westjordanland eine halbe Million überschritten.
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