Der stellvertretende Hisbollah-Generalsekretär Sheikh Naim Qassem erklärte am Montag, die Bewegung werde sich jedem Versuch widersetzen, Frieden und Stabilität zu bedrohen und die nationale Einheit zu untergraben.
Sheikh Qassem betonte, dass die Hisbollah einen Präsidenten will, der sich weder internem noch ausländischem Druck beugt und der die Situation im Libanon nicht verschlimmert und die Spannungen nicht eskaliert.
Er fuhr fort, dass die Position der Hisbollah bezüglich der politischen Struktur des Libanon kristallklar sei, da sie sich strikt an das Taif-Abkommen von 1989 halte, das dem Bürgerkrieg im Libanon ein Ende setzte.
Der hochrangige Hisbollah-Beamte wies auf das politische Tauziehen um die Wahl eines Nachfolgers des ehemaligen Präsidenten Michel Aoun hin, dessen Amtszeit am 31. Oktober letzten Jahres endete, und betonte, dass die Hisbollah Dialog und Verhandlungen fordert, um unterschiedliche Standpunkte näher zusammenzubringen.
Sheikh Qassem warnte davor, dass diejenigen, die die Saat für Zwietracht und Spaltung im Libanon säen wollten, das Land inmitten akuter wirtschaftlicher Probleme in Wirklichkeit noch weiter in die Krise stürzten.
Am Donnerstag forderte der Generalsekretär der Hisbollah, Sayyed Hassan Nasrallah, die Wahl „eines mutigen [libanesischen] Präsidenten, der bereit ist, Opfer zu bringen“.
„Wir wollen die Wahl eines Präsidenten, die Bildung einer Regierung und die Rettung des Landes“, sagte der Hisbollah-Vorsitzende.
„Wir wollen einen mutigen Präsidenten, der zu Opfern bereit ist und sich nicht um die Drohungen der Amerikaner schert. Es gibt solche Beispiele und wir müssen nach einer Regierung dieser Art und Ministern dieser Art suchen“, unterstrich der Hisbollah-Chef.
Die Äußerungen kommen zu einer Zeit, in der das libanesische Parlament zum elften Mal keinen neuen Präsidenten wählen konnte, was ein Regierungsvakuum verlängert, das inmitten einer sich verschärfenden Wirtschaftskrise entsteht.
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