US-Präsident Obama hat erklärt, sein Land sei kein Feind der Muslime. Im Gespräch mit dem Sender Al-Arabiya sagte Obama: Als US-Präsident suche er die Zusammenarbeit mit der islamischen Welt und Amerika wird kein Feind der Muslime sein. Der Einzug eines Präsidenten mit islamischen Wurzeln ins Weiße Haus lässt die Muslime nun genauer auf die Politikführung der neuen US-Regierung gegenüber Entwicklungen in der islamischen Welt achten. Besonders auch da er in seiner ersten Ansprache offen über eine Zusammenarbeit mit dieser geredet hat. Doch seine Standpunkte zeigen wieder die provokativen Methoden seiner Vorgänger gegenüber Muslime. Nach dem 11.09. schürte Bush die Furcht vor dem Islam und die Islamfeindlichkeit in und außerhalb der USA, damit besetzte er die zwei islamischen Länder Irak und Afghanistan. Der Zorn der Muslime wuchs gegen Washington, so dass den USA der größte Hass im Nahen Osten entgegenschlug. Das Wahlkomitee von Obama kritisierte im Rahmen seines Wahlmottos "change" die Grundsätze der Bush-Politik im nahen Osten. Nach Einzug Obamas ins Weiße Haus zeigen sich jedoch Parallelen mit Bush auf. Unterschied scheint da der veränderte Ton von Obama im Vergleich zu den scharfen und den diplomatischen Gepflogenheiten nicht entsprechenden orten zu sein. Doch der Inhalt der feindseligen US-Politik gegenüber Muslime scheint sich nicht viel ändern zu wollen. Wie auch Bush greift Obama ohne Erlaubnis der Regierung Grenzgebiete in Pakistan. Er weigert sich wie Bush, die gesetzliche und gewählte Regierung Palästinas unter Führung der Hamas anzuerkennen und im Fall Irans, ein weiteres islamisches Land, besteht er auf die illegalen Sanktionen gegen dieses Land. Zu den Verbrechen und dem Völkermord in Gaza schwieg Obama und hat nicht einmal das Massaker an Zivilisten kritisiert. Dazu muss noch hinzugefügt werden, dass Obama in seinem Kabinett einige zionistische Persönlichkeiten aufgenommen hat, die ohne Zweifel verhindern werden, dass das Weiße Haus seinen Standpunkt gegenüber der islamischen Welt sonderlich ändert. - Dabei kann auf den Vize Obamas, Joe Biden hingewiesen werden. Er hat sich, obwohl er Christ ist, als einen Zionisten vorgestellt; oder Raham Emanuel, Generalstabschef im Weißen Haus und die rechte Hand von Obama, der die amerikanisch-israelische Staatsbürgerschaft hat und in der israelischen Armee gedient hat. So sind die Äußerungen von Obama, dass die USA keine feinde der Muslime sind, zu bezweifeln. Es sei denn, sie lassen von ihrer uneingeschränkten Unterstützung vom zionistischen Regime ab, respektieren die Identität der Muslime, beenden die Besatzung von Irak und Afghanistan und vermeiden in Zukunft in Menschenrechtsfragen, Demokratie und friedlicher Atomtechnologie mit doppeltem Maß zu messen.
source : IRIB
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
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