Mahmoud Naim Badir, 23, wurde getötet, während die israelischen Streitkräfte behaupteten, er habe einen angeblichen Schuss- und Rammangriff durchgeführt, bei dem zwei Besatzungstruppen verletzt worden seien.
Die israelischen Streitkräfte sagten, der Verdächtige habe per Telefon über einen gewalttätigen Vorfall in Kafr Qassem – nordöstlich der Stadt Tel Aviv in den besetzten Gebieten – berichtet, um Ersthelfer anzuziehen, und dann das Feuer eröffnet, als sie ankamen.
Die Familie des getöteten Palästinensers sagte jedoch: „Die israelischen Streitkräfte haben unseren Sohn Naim Badir kaltblütig getötet, und die israelische Geschichte über unseren Sohn, der einen Angriff auf die israelischen Streitkräfte verübt, ist eine falsche Behauptung.“
Naims Familie sagte weiter, dass „die Polizei, nachdem sie unseren Sohn getötet hatte, das Haus stürmte und es vollständig vor den Augen der Kinder zerstörte, die schrien, weinten und Angst vor dem gewalttätigen Verhalten der Israelis hatten.“
Anfang November erschossen israelische Streitkräfte einen jungen Palästinenser in der Ariel-Siedlung in der Stadt Salfit im Westjordanland, und warfen ihm vor angeblich drei Siedler bei einem Messerangriff und Autorammen getötet zu haben.
Israelische Besatzungstruppen und Siedler haben ihre Angriffe auf palästinensische Zivilisten im Westjordanland und in anderen besetzten Gebieten verschärft, um zu versuchen, Palästinenser gewaltsam von ihrem Land zu vertreiben und Platz für den Ausbau illegaler israelischer Siedlungen zu schaffen.
Seit Anfang 2022 haben israelische Truppen mehr als 220 Palästinenser, darunter mehr als 50 Kinder, im besetzten Westjordanland und im Osten von al-Quds sowie im blockierten Gazastreifen getötet.
Nach Angaben der Vereinten Nationen ist die Zahl der Palästinenser, die in diesem Jahr von Israel im besetzten Westjordanland getötet wurden, die höchste seit 16 Jahren.