„Die jemenitischen Streitkräfte sind bereit, sich den habgierigen Plänen der Vereinigten Staaten und des israelischen Regimes gegen die Ressourcen, Inseln und Wasserstraßen des Landes zu stellen. Sie sind bereit, sich jeder Bedrohung der nationalen Souveränität zu stellen“, kündigte der Rat am Montag in einer Erklärung an und betonte die volle Kampfbereitschaft der jemenitischen Soldaten und Kämpfer der Volkskomitees.
Diese Äußerungen kamen zu einer Zeit, in der ein Bericht im September besagte, dass eine Delegation israelischer Militärexperten offenbar auf der jemenitischen Insel Sokotra stationiert sei. Sechs Monate zuvor war berichtet worden, dass die Vereinigten Arabischen Emirate eine Siedlung auf der strategisch wichtigen Insel bauen würden, um Dutzende von israelischen Soldaten, Offizieren und Militärexperten unterzubringen.
Die arabischsprachige jemenitische Presseagentur berichtete unter Berufung auf informierte Quellen, die unter der Bedingung der Anonymität sprachen, dass eine israelische Militärdelegation zusammen mit einer Reihe von Geheimdienstoffizieren der VAE seit einigen Tagen auf der Insel Sokotra anwesend sei.
Sokotra ist die Heimat von rund 60.000 Menschen und überblickt die Bab el-Mandeb-Straße, eine Hauptschifffahrtsstraße, die das Rote Meer mit dem Golf von Aden und dem Arabischen Meer verbindet. Es hat ein einzigartiges Ökosystem.
Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate treffen derzeit alle logistischen Vorbereitungen, um Geheimdienstbasen einzurichten, um Informationen aus dem gesamten Golf von Aden zu sammeln, einschließlich Bab el-Mandeb und Süd-Jemen, der unter der Kontrolle von Streitkräften steht, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt werden, heißt es in dem Bericht.
Gleichzeitig unternehmen die USA auch aggressive Versuche, die Kontrolle über Energiereserven an sich zu reißen und natürliche Ressourcen im konfliktgeplagten Jemen zu plündern.
In der Erklärung vom Montag sagte der Rat, dass er „geeignete Maßnahmen ergreifen wird, wenn die Zeit reif ist, und nicht zulassen wird, dass die von Saudi-Arabien geführte Aggressionskoalition den Jemen in einen endlosen Kreislauf aus Chaos und Unsicherheit bringt“.
„Wir bekräftigen erneut, dass wir einen ehrenhaften Frieden anstreben, der die Souveränität und Unabhängigkeit des Jemen gewährleistet und seine territoriale Integrität schützt. Wir begrüßen jede sinnvolle und tragfähige Initiative in dieser Hinsicht“, fügte der Rat hinzu.
Der Oberste Politische Rat des Jemen betonte auch die Notwendigkeit, humanitäre Fragen von politischen und militärischen Angelegenheiten zu trennen.
Unterdessen hat der jemenitische Menschenrechtsminister Ali al-Dailami die USA und Großbritannien scharf dafür verurteilt, dass sie die Strafverfolgung von Kriminellen, die an Straftaten gegen seine Nation beteiligt sind, behindern.
Er sagte in einer Erklärung, dass bestimmte westliche Mächte und der UN-Sicherheitsrat Bemühungen behindern, die darauf abzielen, das Menschenrechtsdossier des Jemen zu öffnen, da sie mit dem Blut von Jemeniten handeln.
„Der Sicherheitsrat und seine Mechanismen stellen einen Teil der Probleme dar, die Schritten gegenüberstehen, die darauf abzielen, die Verstöße und Verbrechen der von Saudi-Arabien geführten Koalition aufzudecken“, bemerkte Dailami.
„Mehr als 170 arabische und internationale Organisationen haben in separaten Erklärungen dazu aufgerufen, die Mitgliedsstaaten der von Saudi-Arabien geführten Koalition für ihre Verbrechen im Jemen zur Rechenschaft zu ziehen“, betonte der jemenitische Menschenrechtsminister.
Saudi-Arabien hat den verheerenden Krieg gegen den Jemen im März 2015 in Zusammenarbeit mit seinen arabischen Verbündeten und mit Waffen- und Logistikunterstützung der USA und anderer westlicher Staaten begonnen.
Ziel war es, das Riad-freundliche Regime von Abed Rabbo Mansur Hadi wieder an die Macht zu bringen und die populäre Ansarullah-Widerstandsbewegung zu zerschlagen, die in Ermangelung einer funktionierenden Regierung im Jemen die Staatsgeschäfte regiert.
Während die von Saudi-Arabien geführte Koalition keines ihrer Ziele erreicht hat, hat der Krieg Hunderttausende Jemeniten getötet und die schlimmste humanitäre Krise der Welt ausgelöst.