Die UNO verurteilte am Montag in einer Erklärung die Abschiebung des palästinensischen Rechtsanwalts nach Terrorvorwürfen per Flugzeug nach Frankreich.
Der 37-jährige Salah Hamuri wurde am Sonntag gemäß einer Entscheidung der zionistischen Innenministerin Ajelet Schaked ausgewiesen. Schaked hat vor zwei Wochen entschieden, sein Aufenthaltsrecht aufzuheben.
Das israelische Regime hatte Hamuri seit März in Administrativhaft festgehalten. Das ermöglicht es, Verdächtige jeweils für sechs Monate ohne formelle Anklage zu inhaftieren. Der Anwalt aus der Stadt al-Quds (Jerusalem), der auch über eine französische Staatsangehörigkeit verfügt, arbeitete für den palästinensischen Häftlingsverband Addameer.
Er ist zudem Mitglied bei mehreren Nichtregierungsorganisationen (NGO). Ihnen wurde die Finanzierung der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) vorgeworfen.
Auch Frankreich kritisierte das Vorgehen des zionistischen Innenministeriums. Hamuri sei in al-Quds (Jerusalem) geboren und wolle dort leben. Dies müsse respektiert werden, erklärte das Außenministerium in Paris.
Die Festnahme dieses Anwalts hat auch die Wut des französischen Präsidenten Emmanuel Macron über das zionistische Regime ausgelöst.
Zuvor hatte der Sprecher des UN-Generalsekretärs Stephan Dujarric auf einer Pressekonferenz die Freilassung palästinensischer Gefangenen aus den Gefängnissen des zionistischen Regimes gefordert.
Bei seiner Rede am Samstag erklärte Dujarric, die UNO fordere wiederholt die Freilassung dieser Gefangenen und die Einstellung der Politik der vorübergehenden Inhaftierung von Palästinensern.
Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International verurteilte die Abschiebung dagegen als mögliches Kriegsverbrechen. "Das Ziel der israelischen Behörden ist klar: Die Präsenz von Palästinensern und Palästinenserinnen in Ostjerusalem zu reduzieren".
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