Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich am Donnerstag auf weitere Sanktionen gegen Russland.
Die jüngsten Maßnahmen, die fast 200 weitere Einzelpersonen auf die schwarze Liste setzen und Investitionen in die russische Bergbauindustrie verhindern, sind Teil der neunten Sanktionswelle, die gegen Russland verhängt wurde, seit Präsident Wladimir Putin am 24. Februar den Start einer Militäroperation in der Ukraine angeordnet hat.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa reagierte am Samstag auf die EU-Sanktionen. Sie sagte, das „aktuelle ‚Paket‘ werde dieselbe Wirkung haben wie alle vorherigen – eine Verschärfung der sozioökonomischen Probleme in der Europäischen Union“.
Sacharowa forderte die EU auch auf, alle Beschränkungen aufzuheben, die sich direkt oder indirekt auf die russischen Exporte von Getreide und Düngemitteln auswirken.
Der russische Präsident sagte am Donnerstag, der Kreml werde die Handelskooperation mit neuen Partnern ausbauen, unter anderem durch eine starke Steigerung der Gasexporte nach China.
Bereits im November versicherte der chinesische Präsident Xi Jinping, dass er bereit sei, eine engere Partnerschaft mit Russland im Energiesektor aufzubauen.
Unter Berufung auf eine Quelle des indischen Ölministeriums berichtete Reuters Anfang dieses Monats, dass Neu-Delhi weiterhin russisches Öl kaufen und sogar nach befristeten Verträgen suchen wird, da die Sanktionen Käufe zulassen, sofern westliche Dienstleistungen nicht in Anspruch genommen werden.
China und Indien sind derzeit die größten Einzelabnehmer des russischen Rohöls.
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