Zvika Fogel, ein pensionierter General, sagte in einem Interview mit dem britischen Kanal 4 am Freitag, dass Israel im Umgang mit den Palästinensern „zu barmherzig“ sei.
„Jeder, der mir schaden will, dem werde ich schaden. Und für mich fällt der Begriff der Verhältnismäßigkeit weg“, sagte Fogel.
„Also werde ich Ihnen etwas sagen, was sehr unangenehm ist. Wenn entweder eine israelische Mutter oder tausend palästinensische Mütter weinen sollen, dann werden es tausend palästinensische Mütter sein, die weinen“, sagte er.
Solche extremistischen Hassreden sind, wenn auch nicht beispiellos, auf dem Vormarsch, seit die Rechtsextremisten die israelischen Wahlen gewonnen haben.
Früher am 3. Dezember sagte das extremistische Mitglied der Knesset Itamar Ben-Gvir einem israelischen Soldaten, der einen unbewaffneten Palästinenser tödlich erschoss – was auf einem weit verbreiteten Video zu sehen war – dass seine „schnellen und rigorosen“ Aktionen „ehrenhaft“ seien.
Im Oktober rief er dazu auf, Palästinenser zu töten, während er seine geladene Waffe im besetzten Viertel Sheikh Jarrah im Osten al-Quds schwang, und gelobte, den Palästinensern ihre Staatsbürgerschaft zu entziehen und sie aus dem besetzten Palästina zu vertreiben, wenn er einen Posten in der neuen Regierung bekommt.
Am Samstag brandmarkte die Partei Religiöser Zionismus von Betzalel Smotrich palästinensische und israelische Menschenrechtsgruppen, die die Beendigung der Verbrechen gegen Palästinenser befürworten, als „Mückenschwärme“ und versprach, hart gegen sie vorzugehen.
Starke Zurschaustellung von Faschismus, Rassismus
Letzte Woche sagte eine israelische Interessenvertretung, das von Benjamin Netanjahu gebildete Regime sei eine krasse Darstellung des zunehmenden Faschismus und Rassismus.
„Netanjahus Koalitionsregierung gibt gewalttätigen Rechtsextremisten Macht, die versuchen, politische Gewalt anzustacheln, und die Leben aufs Spiel setzen werden … von oben bis nach unten. Netanyahu und seine neue Koalition gefährden sowohl Israelis als auch Palästinenser“, sagte die CEO der Gruppe, Rabbi Jill Jacobs.
Sie fügte hinzu, dass Ben-Gvir und Smotrich, die Minister in der neuen Koalition werden sollen, Extremisten seien, die versuchen, Gewalt zu schüren. Ihre Präsenz im neuen Regime, sagte Jacobs, könnte auch dazu beitragen, politische Maßnahmen wie die Annexion großer Teile des besetzten Westjordanlandes und die Ausweitung illegaler Siedlungen durchzusetzen.
Israels Politik der Anwendung tödlicher Gewalt gegen Palästinenser und außergerichtlicher Tötungen, die nicht zur Rechenschaft gezogen werden, sowie Vandalismus und Gewalt, bekannt als Preisschild-Angriffe, die von israelischen Siedlern gegen Palästinenser und ihr Eigentum begangen werden, haben in den letzten Jahren zugenommen.
Seit Anfang 2022 hat das israelische Regime seine tödliche Aggression in den palästinensischen Gebieten verstärkt und laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium mehr als 190 Menschen im gesamten Westjordanland und in Al-Quds getötet.
Die Palästinenser haben geschworen, ihre Widerstandsoperationen als Reaktion auf die israelische Aggression zu verstärken, und betonten, dass die Gräueltaten des Regimes ihren Widerstand nicht stoppen werden.