AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Sonntag

4 Dezember 2022

18:47:47
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Erdogan: Wir werden weiter einen 30 Kilometer langen Sicherheitsstreifen an den südlichen Grenzen einrichten

In einer aktuellen Stellungnahme zu den Militäroperationen der Armee seines Landes in Syrien hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Fortsetzung des Baus des Sicherheitsgürtels in den gemeinsamen Grenzgebieten der beiden Länder bekräftigt.

Erdogan sagte gestern in Ankara: Der Bau des 30 Kilometer langen Sicherheitsstreifens entlang der Südgrenze des Landes wird fortgesetzt und wir werden ihn auf keinen Fall aufgeben.

Nach offizieller Lesart soll das Sperrwerk vor allem die Infiltration von Kämpfern des so genannten verschiedener Terrorgruppen verhindern.

Die Mauer hat laut Menschenrechtsaktivisten vor allem den Zweck, die kurdischen Bevölkerungen auf beiden Seiten der Grenze zu trennen und die Bewegungsfreiheit der kurdischen Terrororganisation PKK sowie ihrer syrischen Ableger einzuschränken.

Der türkische Staatschef betonte: Die Angriffe und Kritiken, denen die Türkei diesbezüglich ausgesetzt ist, werden die Verwirklichung dieses Ziels nicht verhindern.

Erdoğan kritisierte auch die US-Politik der Unterstützung bewaffneter kurdischer Gruppen in den nördlichen Regionen Syriens und sagte: Sie (Amerikaner) kamen aus Tausenden von Kilometern Entfernung und unterstützten den Terrorismus in der Nähe unserer Grenzen, aber die Türkei ist nicht mehr die alte Türkei.

Die türkische Armee hat ihre Luft- und Artillerieangriffe auf die nördlichen Regionen Syriens seit dem 20. November intensiviert. Erdogan sagte, sei Land erwäge auch die Durchführung von Bodenoperationen in Syrien.

Türkische Medien berichteten am Donnerstag, dass Erdogan und der Nationale Sicherheitsrat des Landes eine solche Operation untersucht haben.

Die Türkei und die nördlichen Regionen Syriens erleben gegenseitiger Angriffe zwischen der türkischen Armee und den von den USA unterstützten kurdischen bewaffneten Gruppen.

Aktivisten berichten am Donnerstag von weiteren Luftangriffen der Türkei auf kurdische Stellungen in Nordsyrien.

Streitkräfte Ankaras hätten mehrere Dörfer beschossen sowie ein Gebiet per Drohne attackiert, berichtete die nahe London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Auch ein Militärstützpunkt der syrischen Regierungskräfte in der Nähe von Kobane soll bombardiert worden sein.