AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Dienstag

29 November 2022

16:04:54
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24-stündiger Bahnstreik bringt Züge in ganz Österreich zum Erliegen

Ein 24-stündiger Bahnstreik hat Züge in ganz Österreich zum Erliegen gebracht, da Bahnarbeiter eine Lohnerhöhung für den Sektor fordern.

Der Streik legte am Montag ab Mitternacht den gesamten Bahnverkehr lahm, was etwa 8.000 Verbindungen und rund eine Million Fahrgäste betraf, während die Arbeiter gegen die Bezahlung protestierten.

Es wirkte sich auf allen Ebenen in dem europäischen Land aus, vom öffentlichen Verkehr über den Regionalverkehr bis hin zu Langstrecken-Nachtzügen. Auch Schienengüterverkehrslinien waren betroffen.

Nach Angaben des Leiters des österreichischen Schienennetzes würde der Verkehr am Dienstag mehr oder weniger wieder normal laufen.

„Ich möchte Unregelmäßigkeiten bei dem einen oder anderen Zug nicht ausschließen, gehe aber davon aus, dass wir unsere Kunden ab Dienstag wieder in gewohnter Qualität bedienen werden“, sagte Chef Andreas Matthä des ÖBB-Konzerns, dem größten Mobilitätsdienstleister Österreichs.

Das mitteleuropäische Land ist ein wichtiger Knotenpunkt für den europäischen Schienenverkehr, da es zwischen acht Ländern liegt, darunter Italien, Deutschland, die Schweiz, Ungarn und die Tschechische Republik.

Österreichs größte Eisenbahnergewerkschaft fordert eine pauschale Lohnerhöhung von 400 Euro für die 50.000 Beschäftigten der Branche, was einer durchschnittlichen Steigerung von rund 12 Prozent entspricht.

Dabei hat die Wirtschaftskammer Österreich Bahnarbeitern bereits 208 Euro mehr plus 1.000 Euro Einmalzahlung geboten, was einer Steigerung von etwas mehr als acht Prozent entspricht.

Die Gewerkschaft rief am Montag den „Warnstreik“ aus, nachdem eine fünfte Verhandlungsrunde am Sonntag gescheitert war.

„Ich kann diesen Streik überhaupt nicht nachvollziehen. Mit einem Angebot von 8,44 Prozent hat [die ÖBB] das höchste Angebot aller Branchen abgegeben. Das ist ganz klar ein böswilliger Streik der Gewerkschaft“, sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä.

Er fügte hinzu, dass die ÖBB alles tun würde, um den Betrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.

Noch im Oktober lag die Inflation in Österreich bei 11 Prozent im Jahresvergleich.