Erdogan machte die Bemerkung in einer Fernsehansprache anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am Freitag. Ankara versucht seit langem, eine „Sicherheitszone“ mit einer Tiefe von 30 Kilometern in Nordsyrien zu errichten. Das Land hat wiederholt damit gedroht, eine neue Militäroffensive in der Region zu beginnen, um sein Ziel zu erreichen.
„Mit der Sicherheitszone, die wir auf der anderen Seite unserer Grenze errichten, schützen wir auch die Rechte von Millionen von Frauen und Kindern“, sagte Erdogan.
Er fügte hinzu: „So Gott will, werden wir diese Zone entlang der westlichen Grenze so schnell wie möglich nach Osten fertigstellen."
Der türkische Präsident versprach am Dienstag, „bald“ die vierte Bodenoperation des Landes in Syrien zu starten, und sprach damit die Drohung dieser Art seit Mai aus, als er begann, vor einer solchen Invasion zu warnen.
„Seit einigen Tagen haben wir mit unseren Flugzeugen, Kanonen und Drohnen die Terroristen angegriffen“, sagte Erdogan mit Hinweis auf die aufeinanderfolgenden Angriffe des türkischen Militärs auf kurdische Militante in den letzten Tagen in Nordsyrien.
Letzte Woche führte das türkische Militär eine Reihe von Luftangriffen in den syrischen Provinzen Aleppo und Hasaka durch und nahm dabei mehrere Städte und Dörfer in diesen Provinzen ins Visier.
Die Türkei hatte bereits angekündigt, Ziele in Nordsyrien anzugreifen, nachdem sie nach einem tödlichen Bombenanschlag in Istanbul am 13. November eine grenzüberschreitende Operation gegen die PKK-Kämpfer im Irak abgeschlossen hatte.
Die Türkei macht militante Kurden für die Explosion auf der Istanbuler Istiklal-Straße verantwortlich, bei der sechs Menschen getötet und mehr als 80 weitere verletzt wurden. Keine Gruppe hat die Verantwortung für die Explosion übernommen. Die Türkei hat ihre Truppen in Syrien stationiert und damit die nationale Souveränität und territoriale Integrität des arabischen Landes verletzt.
342/