In einer am Freitag abgegebenen Erklärung, wovon eine Kopie auf der Website der Palästinensischen Autonomiebehörde veröffentlicht wurde, begrüßte Hossam Zamlat, Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde in London, den Verzicht der britischen Regierung auf die Verlegung ihrer Botschaft von Tel Aviv nach A-Quds (Jerusalem) und erklärte: Die Verlegung der britischen Botschaft hätte gar nicht erst diskutiert werden dürfen.
Zamlat sagte dazu weiter: Es gibt noch viel zu tun, um ein günstiges Umfeld für die Verwirklichung des Friedens in Westasien und die Beseitigung der historischen Ungerechtigkeit zu schaffen, die vor 105 Jahren durch die Balfour-Erklärung verursacht wurde.
Arthur Balfour an Lionel Walter Rothschild, einem britischen Zionisten. Es wurde am 2. November 1917 veröffentlicht.
Die Erklärung wurde während des Ersten Weltkriegs (1914-1918) abgegeben und nach der Auflösung des Osmanischen Reiches in das britische Mandat für Palästina aufgenommen.
Es wird allgemein als Vorläufer des palästinensischen Nakba von 1948 angesehen, als zionistische bewaffnete paramilitärische Gruppen, die ausgebildet und geschaffen wurden, um im Zweiten Weltkrieg Seite an Seite mit den Briten zu kämpfen, mehr als 750.000 Palästinenser aus ihrer Heimat vertrieben und riesige Gebiete des arabischen Landes besetzten und die Existenz Israels proklamierten.
In seiner Erklärung forderte der Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde in London zudem die britische Regierung auf, noch mehr Schritte unternehmen, um das Unrecht auszugleichen, das dem palästinensischen Volk zugefügt wurde.
Hossam Zamlat sagte darin: Wir fordern die britische Regierung auf, eine aktive Rolle zu übernehmen, den Staat Palästina anzuerkennen, die Unterstützung Großbritanniens für die Rechte palästinensischer Flüchtlinge zu bestätigen, das Angebot von illegalen Waren und Produkten in den besetzten Gebieten zu verbieten und die Unternehmen, die dort arbeiten und davon profitieren, zu sanktionieren.