Amir-Abdollahian machte diese Bemerkungen am Sonntag bei einem Treffen mit dem ehemaligen irakischen Ministerpräsidenten Adel Abdul-Mahdi in Teheran.
Iran werde der irakischen Nation und Regierung immer zur Seite stehen, sagte Amir-Abdollahian und drückte seine Zufriedenheit über das derzeitige Niveau der bilateralen Beziehungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sicherheit aus.
Er betonte jedoch die Notwendigkeit, größere Anstrengungen zu unternehmen, um die Beziehungen auf ein Niveau zu erweitern, das den verfügbaren Ressourcen entspricht, insbesondere im Wirtschaftsbereich.
An anderer Stelle in seinen Ausführungen begrüßte der iranische Außenminister auch die Versuche von Abdul-Mahdi und anderen irakischen Führern, die nationale Einheit des Landes zu wahren, was zur Wahl eines neuen Präsidenten führte.
Letzte Woche wählte das irakische Parlament Abdul Latif Rashid zum neuen Präsidenten des arabischen Landes, der sofort einen Premierminister ernannte und damit eine monatelange politische Blockade durchbrach und den Weg für die Bildung einer neuen Regierung ebnete.
Der Irak erlebte einen monatelangen politischen Stillstand, nachdem der Block des einflussreichen irakischen schiitischen Geistlichen Muqtada al-Sadr aus den Wahlen im vergangenen Oktober als größte Parlamentsfraktion hervorgegangen war, aber immer noch weit von einer Mehrheit entfernt war, was das längste politische Vakuum im Land seit der verheerenden US-geführten Invasion in das arabische Land 2003 verursachte.
Während des Treffens am Sonntag erörterten die beiden Seiten auch die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf die Gespräche über die Aufhebung der Anti-Teheran-Sanktionen und die Wiederbelebung des Atomabkommens mit Iran von 2015 (JCPOA).
Der ehemalige irakische Politiker und der iranische Minister tauschten sich auch über die von Bagdad vermittelten Versöhnungsgespräche zwischen Iran und Saudi-Arabien aus.
Der Irak hat seit letztem April mehrere Gesprächsrunden zwischen Saudi-Arabien und Iran auf der Ebene der Geheimdienst- und Sicherheitschefs veranstaltet.
Saudi-Arabien brach im Januar 2016 die diplomatischen Beziehungen zu Iran ab, nachdem iranische Demonstranten, wütend über die saudische Hinrichtung des prominenten schiitischen Geistlichen Sheikh Nimr Baqir al-Nimr, seine Botschaft in Teheran stürmten.
Das Königreich scheint kürzlich seinen Kurs geändert zu haben und zeigt auf diplomatischem Wege und durch Dritte die Bereitschaft, die bilateralen Beziehungen wieder aufzunehmen.