Der am Donnerstag unterzeichnete Brief fordert die Entwicklung der sogenannten „European Sky Shield Initiative“ und zielt darauf ab, ein europäisches Luft- und Raketenabwehrsystem durch die gemeinsame Beschaffung von Luftverteidigungsausrüstung und Raketen durch europäische Länder aufzubauen, und besteht darauf die integrierte Luft- und Raketenabwehr der NATO zu verbessern.
„Mit dieser Initiative werden wir unserer gemeinsamen Verantwortung für die Sicherheit in Europa gerecht – indem wir unsere Kräfte bündeln“, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht bei einem Festakt im Nato-Hauptquartier in Brüssel.
Die teilnehmenden Länder an der Zeremonie waren Deutschland, Großbritannien, die Slowakei, Norwegen, Lettland, Ungarn, Bulgarien, Belgien, Tschechien, Finnland, Litauen, die Niederlande, Rumänien und Slowenien.
Viele westliche Nationen zögern, in militärische Fähigkeiten nach dem Kalten Krieg zu investieren, und haben Mühe, sich landgestützte Luftverteidigungssysteme wie das kürzlich entwickelte Patriot Raytheon oder die deutschen IRIS-T-Einheiten zu leisten.
Die Entwicklung kam inmitten von Berichten, dass Großbritannien die Ukraine auch mit fortschrittlichen Luftverteidigungsraketen beliefern wird, die Marschflugkörper abschießen können. Dies folgte Russlands jüngsten Vergeltungsschlägen auf Kiew und andere ukrainische Städte nach einem Autobombenanschlag auf eine Hauptbrücke, die Russland mit der Krim verbindet.
Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace kündigte am Mittwoch vor einem zweitägigen NATO-Gipfel in Brüssel die neue Militärhilfe für Kiew an. Die für den Versand in die Ukraine zugelassene Rakete heißt Advanced Medium-Range Air-to-Air Missile (AMRAAM).
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