Laut der Nachrichtenagentur Reuters erfolgte die Rückeroberung der Stadt nur einen Tag, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin die Annexionsverträge über vier Regionen der Ukraine an das russische Territorium unterzeichnet hatte. Tausende russische Soldaten seien dort eingekesselt, behauptet die Ukraine. Die Streitkräfte seien wegen der Gefahr einer Einkesselung abgezogen worden, behauptete hingegen der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag in Moskau.
Nun könnten die ukrainischen Truppen - so Militärexperten, weit ins Gebiet Luhansk eindringen.
Nach der Niederlage im nordukrainischen Gebiet Charkiw und ihrem Rückzug von dort haben die russischen Truppen versucht, eine neue Frontlinie entlang der Flüsse Oskil und Siwerskyj Donez aufzubauen.
Russland nutzte Lyman als Logistik- und Transportknotenpunkt für seine Operationen in der Region Donezk.
Gleichzeitig forderte der Präsident der russischen Republik Tschetschenien und Verbündeter Moskaus, Ramsan Kadirow, dass Russland den Einsatz von Niedrigenergie-Atomwaffen gegen solche Fehlschläge in Erwägung ziehen sollte.
Nach der Rückeroberung der Stadt Lyman durch die ukrainische Armee hat Präsident Selenskyj die Fortsetzung der Offensive angekündigt. Er sagte in seiner täglichen Videoansprache, nun hingen ukrainische Flaggen dort, wo die Russen zuvor Scheinreferenden veranstaltet hätten.
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