Generalmajor Mohammad al-Atifi machte die Bemerkungen während eines Treffens am Montag mit Mahdi al-Mashat, dem Vorsitzenden des Obersten Politischen Rates des Jemen, berichteten jemenitische Medien.
„Die jemenitischen Streitkräfte sind bereit, entweder auf die Verletzung des Waffenstillstands durch die saudische Koalition zu reagieren oder in eine umfassende Konfrontation mit der Koalition zu treten, um jeden Zentimeter des Bodens des Landes zu befreien“, sagte al-Atifi.
Er fügte hinzu, dass die jemenitischen Streitkräfte ein solch „fortgeschrittenes Niveau erreicht haben, dass die [von Saudi-Arabien geführte] Koalition überrascht sein wird, wenn sie den vorübergehenden Waffenstillstand nicht nutzt, um ihre Aggression und Blockade zu beenden“.
Al-Mashat seinerseits beschrieb die jemenitischen Streitkräfte als „Sicherheitsventil für das Heimatland“, das in der Lage sei, alle ausländischen Verschwörungen zur Spaltung des Landes aufzudecken.
Er warnte davor, dass „keine Verletzung des Waffenstillstands akzeptiert wird“, und betonte, es sei notwendig, die geplünderten jemenitischen Öl- und Gaseinnahmen zurückzufordern.
Er versicherte dem jemenitischen Volk weiter, dass „sie jetzt in der Lage sind, ihre legitimen Rechte wahrzunehmen“ und die „durch die Koalition verursachte Krise bald enden“ werde.
Die von Saudi-Arabien geführte Koalition verletzt den Waffenstillstand
Unterdessen sagte die jemenitische Regierung am Dienstag, dass Koalitionstruppen in den letzten 24 Stunden fast 150 Mal gegen einen von den Vereinten Nationen vermittelten Waffenstillstand verstoßen haben, der im April im vom Krieg verwüsteten Jemen durchgesetzt wurde.
Unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten jemenitischen Militärbeamten berichtete die Nachrichtenagentur Saba, dass die Verstöße 34 Flugoperationen mit Spionagedrohnen und Kampfflugzeugen über den Provinzen Ma'rib, Ta'izz, Jawf, Sa'ada, Hajjah, al-Hudaydah, Ad Dali', al-Bayda und Grenzgebiete beinhalteten.
Die Quelle fügte hinzu, dass die amerikanisch-saudischen Söldner neue militärische Befestigungen in al-Hudaydah errichtet hätten.
Die Koalition beging auch Verstöße, indem sie auf die Häuser von Bürgern und die Position der jemenitischen Streitkräfte in den Provinzen Ma'rib, Ta'izz, Sa'ada, Hajjah, al-Hudaydah, Ad Dali' und den Grenzgebieten schoss, sagte die Quelle.
Ein bewaffnetes Aufklärungsflugzeug zielte ebenfalls auf eine Garnison in der Provinz Ibb, tötete einen Soldaten und verletzte vier weitere, so die Quelle weiter.
Der von den Vereinten Nationen vermittelte Waffenstillstand zwischen der Koalition und der jemenitischen Widerstandsbewegung Ansarullah wurde seit April zweimal verlängert.
Laut dem Sonderbeauftragten der Vereinten Nationen für den Jemen, Hans Grundberg, beinhaltete die jüngste Verlängerung vom 2. August bis 2. Oktober eine Verpflichtung der Parteien, die Verhandlungen zu intensivieren, um so bald wie möglich ein umfassenderes Waffenstillstandsabkommen zu erzielen.
Im Rahmen des Waffenstillstands hat sich die Kriegskoalition darauf geeinigt, ihre Angriffe auf jemenitischem Boden und eine gleichzeitige Blockade, die sie gegen den Jemen durchgesetzt hat, zu beenden. Der Jemen hat jedoch seitdem viele Verstöße gemeldet.
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