Laut "Russia Al-Youm" hat das griechische Außenministerium in einer am Samstag abgegebenen Erklärung die türkischen Verantwortungsträger bezichtigt, mit ihren Äußerungen die Integrität der NATO zu zerstören, und dieses Problem werde den Verbündeten und Partnern mitgeteilt.
Laut diesem Bericht heißt es in der Erklärung des griechischen Außenministeriums: "Wir werden unsere Verbündeten und Partner unverzüglich über den Inhalt der jüngsten provokativen Äußerungen informieren, um festzustellen, wer unserer Bündnissolidarität in dieser gefährlichen Phase schadet."
Diese Erklärung fügt hinzu: "Zwischenzeitlich werden wir weiterhin auf der Grundlage der Prinzipien des Völkerrechts und der Schifffahrt als Säule der Sicherheit und Stabilität in der gesamten Region handeln."
Auslöser ist, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nach einem Vorfall im Luftraum über der Ägäis Griechenland Konsequenzen angedroht hat.
Am vergangenen Wochenende hatte Ankara Griechenland eine "feindliche Aktion" gegen türkische Kampfflieger vorgeworfen. Dabei habe die griechische Armee ein aus Russland stammendes Luftabwehrsystem genutzt, um die türkischen Kampfflieger per Radar zu verfolgen, hieß es.
Es hieß genau dazu: "Griechenland habe im August auf Kreta mit Raketensystemen des Typs S-300 aus russischer Produktion türkische Jets ins Visier genommen. Ankara wirft Athen außerdem vor, griechische F-16-Flugzeuge hätten türkische Jets über dem östlichen Mittelmeer mit dem Radar erfasst."
Beide Seiten werfen einander regelmäßig die Verletzung von Grenzen und Verträgen vor.
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