In diesem Telefonat würdigte Amir-Abdollahian den Einsatz des Sultanats Oman, informierte den omanischen Außenminister Badr Albusaidi, über die neuesten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Atomgesprächen zur Aufhebung der Sanktionen sowie die Antwort des Iran an den EU-Koordinator gestern Abend.
Amir-Abdollahian bekräftigte erneut den Willen der Islamischen Republik Iran, ein gutes, stabiles und starkes Abkommen zu erreichen, und fügte hinzu: Bei der Vorbereitung der Antwort der Islamischen Republik Iran wurde eine Beschleunigung und Erleichterung des Abschlusses der Verhandlungen in Betracht gezogen.
Der Außenminister von Oman dankte dabei der Islamischen Republik Iran für ihre aktive und konstruktive Mitarbeit und äußerte die Hoffnung, dass die Wiener Verhandlungen in Zusammenarbeit aller Parteien die erwarteten Ergebnisse erzielen würden.
Amir-Abdollahian und Albusaidi diskutierten und tauschten außerdem Meinungen über Themen aus, die für die beiden Länder in verschiedenen Bereichen und Verhandlungen zur Aufhebung von Sanktionen von Interesse sind.
Der Chefdiplomat der Islamischen Republik Iran hatte am Donnerstag telefonisch mit seinem Amtskollegen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gesprochen und sich mit ihm über die Wiener Verhandlungen beraten.
Das internationale Atomabkommen von 14. Juli 2015, mit dem das iranischen Nuklearprogramm begrenzt und Sanktionen gegen das Land gelockert wurden, steht auf der Kippe, seit es am 08. Mai 2018 vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump einseitig aufgehoben wurde.
Seit dem versucht die EU, den Deal, den sogenannten gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA/Atomabkommen) zu retten. Dazu unterbreitete der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell den beiden Seiten am 08. August einen Kompromissvorschlag, der derzeit von beiden Seiten geprüft wird.
Iran hatte darauf mit Änderungsvorschlägen geantwortet, auf die Washington wiederum mit eigenen Vorschlägen erwidert hatte - ohne allerdings Details dazu zu veröffentlichen.
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