Die Einladung erfolgte in einem Telefongespräch zwischen dem iranischen Minister und seinem pakistanischen Amtskollegen Bilawal Bhutto Zardari am Donnerstag, als sie verschiedene Themen von gemeinsamem Interesse auf bilateraler und regionaler Ebene besprachen.
Amir-Abdollahian sprach der pakistanischen Regierung und dem pakistanischen Volk sein Beileid und Mitgefühl für die jüngsten Überschwemmungen aus, bei denen mehr als 1.200 Menschen ums Leben kamen, fast 500.000 Pakistaner vertrieben und 33 Millionen Menschen dort in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Islamische Republik Iran hat bereits humanitäre Hilfe in die von Überschwemmungen betroffenen Gebiete entsandt.
Amir-Abdollahian verwies auf die 21. gemeinsame Wirtschaftskommission Irans und Pakistans, die letzten Monat nach fünfjähriger Pause abgehalten wurde, und sagte, dass in den Gesprächen „gute Vereinbarungen“ erzielt wurden, und äußerte die Hoffnung, dass sie bald in die Umsetzungsphase eintreten werden.
Der führende iranische Diplomat äußerte auch die Bereitschaft des Landes, den Grenzmarkt Pishin-Mand wieder zu öffnen, und sagte, Iran glaube, dass die Wiedereröffnung der Grenzmärkte eine bedeutende Rolle bei der Verbesserung des Handels und der Sicherheit entlang der gemeinsamen Grenzen spiele.
Zardari seinerseits dankte der iranischen Regierung und dem iranischen Volk dafür, dass sie mit Pakistan sympathisieren und Hilfe in die von Überschwemmungen betroffenen Gebiete schicken.
Er forderte auch eine Zusammenarbeit mit Iran und die Fortsetzung der Hilfslieferungen aus Teheran angesichts der massiven materiellen Schäden durch die Überschwemmungen in Pakistan.
Zardari drückte die Bereitschaft Islamabads aus, technische Ausschüsse zu organisieren, um die vereinbarten Themen im Anschluss an die Gemeinsame Wirtschaftskommission weiterzuverfolgen.
Der pakistanische Außenminister lud Amir-Abdollahian offiziell zu einem Besuch in Islamabad ein, um den umfassenden Ausbau der bilateralen Beziehungen voranzutreiben.
Das Treffen der Gemeinsamen Wirtschaftskommission Pak-Iran fand am 17. August in Islamabad statt, als der iranische Minister für Straßen und Stadtentwicklung Rostam Ghasemi eine 57-köpfige Delegation in das Land leitete.
Rostami sagte danach, dass das Treffen „neue Wege zum Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen Pakistan und Iran“ biete.
Er stellte fest, dass beide Seiten bereit sind, Grenzmärkte zu errichten, die später zu freien Wirtschaftszonen werden, um den bilateralen Handel zu steigern, damit Investoren beider Länder ihre Industrien für Import- und Exportzwecke aufbauen können.
Islamabad hat Teheran versichert, dass es sich verpflichtet, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um das bilaterale Handelsvolumen in naher Zukunft auf das Niveau von 5 Milliarden US-Dollar zu steigern.
Neben der Unterzeichnung verschiedener Absichtserklärungen in den Bereichen Verkehr, Handel und Wirtschaft betonten sowohl Pakistan als auch Iran die Notwendigkeit, die Visabedingungen zu vereinfachen, um Händlern und Besuchern von beiden Seiten die Arbeit zu erleichtern.
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