Die Regierungen Deutschlands und Frankreichs lehnten den Wunsch der Ukraine ab, die Ausstellung von Visa für alle Bürger Russlands unter dem Vorwand des Krieges in der Ukraine zu verbieten.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte auf seiner Sommer-Pressekonferenz kürzlich: Ein Einreise-Stopp treffe vor allem die russische Zivilbevölkerung, die mehrheitlich mit dem Krieg nichts zu tun habe. "Deshalb tue ich mich mit diesem Gedanken sehr schwer."
Einige EU-Länder hatten die Vergabe von Schengen-Visa an Russen bereits im Alleingang eingestellt. Dazu gehören Estland, Lettland, Litauen und Tschechien. Damit folgten sie einem Appell des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der wiederholt die westlichen Länder aufgefordert hat, die Einreise der russischen Bürgerinnen und Bürger in ihre Länder zu verbieten.
Auch Finnland und Schweden treten für Einreisestopp für russische Staatsbürger ein.
Ebenfalls der ukrainische Außenminister Dmytro Kulba forderte westliche Länder auf, alle Russen wegen ihrer Unterstützung für russische Regierung im Krieg mit der Ukraine zu sanktionieren.
Die russische Armee hat nach eigenen Angaben die Ukraine am 24. Februar mit dem Ziel angegriffen, den Verantwortlichen der Regionen Luhansk und Donezk gegen die ukrainischen Angriffe zu helfen.
Sei dem haben westliche Länder, insbesondere die USA, durch die Intensivierung des Sanktionsdrucks gegen die Russische Föderation und die Lieferung aller Arten von leichten und schweren Waffen nach Kiew nicht nur keinen Schritt zur Beendigung des Krieges in der Ukraine getan, sondern den Konflikt nur noch weiter angeheizt. Dies gilt vor allem für Großbritannien. London lieferte unter anderem Waffen, finanzielle Hilfe und Unterstützung bei der Ausbildung der ukrainischen Armee.
Zuletzt gestern lieferte Großbritannien der Ukraine sechs Unterwasserdrohnen. Die Geräte seien „leicht und autonom“ und für den Einsatz in flachem Gewässer ausgelegt, hieß es dazu aus dem Verteidigungsministerium in London.
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