Bei einem Treffen mit dem schwedischen Botschafter in Teheran, Mattias Lentz, am Sonntag forderte der iranische Spitzendiplomat Stockholm auf, Nouri zu erlauben, sein Recht auf medizinische Hilfe auszuüben und seine Anrufe mit seinen nächsten Angehörigen zu erleichtern.
Nouri wurde bei seiner Ankunft in Schweden am Flughafen Stockholm im November 2019 festgenommen und sofort inhaftiert.
Seine Ankläger, die Mitglieder der Anti-Iran-Terrorsekte Mujahedin-e-Khalq (MKO/Monafeghin) sind, haben behauptet, Nouri sei 1988 an der Hinrichtung und Folter von MKO-Mitgliedern beteiligt gewesen. Nouri hat die Anschuldigung vehement zurückgewiesen.
Letzten Monat verurteilte ihn ein schwedisches Gericht zu lebenslanger Haft.
Nouri befindet sich derzeit in Einzelhaft. Ihm wurde das Recht auf rechtliche Vertretung und die Auswahl von Zeugen sowie das Treffen oder Kontakt mit seinen Familienangehörigen sowie medizinische Versorgung verweigert.
Amir-Abdollahian bezeichnete den Prozess und die Verurteilung von Nouri als illegal und inakzeptabel und forderte, dass dem iranischen Staatsangehörigen seine Verurteilung vollständig entzogen und er unverzüglich freigelassen werde.
Der schwedische Diplomat seinerseits versprach, seine jeweilige Regierung über die Angelegenheit zu informieren. Er sagte, die Politik seines Landes gegenüber der Islamischen Republik sei die Fortsetzung der Konsultationen zwischen den beiden Seiten zum Zwecke der Verbesserung der bilateralen Beziehungen.
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