Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet , Hauptthemen der Beratungen sind Energieversorgung der EU-Mitgliedsländer ohne russische Ressourcen sowie ein möglicher EU-Beitritt der Ukraine und eine Steigerung der Verteidigungsausgaben.
Russlands Krieg gegen die Ukraine ist der Treiber und Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat es kurz vor dem Gipfel in Versailles deutlich gemacht: Man müsse raus aus der Abhängigkeit von Gas, Öl und Kohle aus Russland. Bundeskanzler Scholz wandte sich aber gegen einen Importstopp, den unter anderem Lettland fordert.
Derzeit stehen Länder wie Deutschland unter Druck, weil sie auf Einfuhren aus Russland angewiesen sind und deshalb weitgehenden Sanktionen gegen den dortigen Energiesektor nicht zustimmen wollen.
Zum Thema "EU-Beitritt der Ukraine" hieß es in der Erklärung des EU-Gipfels vom frühen Freitagmorgen zwar: "Die Ukraine gehört zu unserer europäischen Familie." Konkrete Zusagen an Kiew mit Blick auf einen schnellen EU-Beitritt wurden jedoch auch nach den rund achtstündigen Gipfel-Beratungen nicht gemacht. Die EU-Kommission wurde beauftragt, den ukrainischen Antrag auf EU-Mitgliedschaft zu prüfen.
Bundeskanzler Scholz und Luxemburgs Regierungschef Bettel verwiesen auf die geltenden Kriterien für eine EU-Mitgliedschaft.
Der EU-Gipfel findet statt, da in den letzten zwei Wochen seit Beginn des Krieges in der Ukraine mehr als zwei Millionen ukrainische Flüchtlinge in europäische Länder, hauptsächlich nach Polen, geflüchtet sind, worauf die westlichen Regierungen einschließlich der USA mit massiven Sanktionen gegen Russland reagiert haben.
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