Außenminister: Iran lässt sich vom Westen nicht dazu drängen, rote Linien zu ignorieren

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet , Amir-Abdollahian machte diese Äußerungen am Freitag in einem Telefonat mit dem Außenpolitikchef der Europäischen Union, Josep Borrell, und bezog sich auf die diplomatischen Bemühungen zur Wiederbelebung des Iran-Abkommens von 2015, das offiziell als Gemeinsamer umfassender Aktionsplan (JCPOA) bekannt ist.

„Wir sind bereit, sofort eine gute Vereinbarung abzuschließen“, sagte er. „Aber die Eile der westlichen Seite kann nicht verhindern, dass die roten Linien Irans eingehalten werden.“

Er sagte auch, dass die Anwesenheit der Außenminister in Wien und die Ankündigung eines endgültigen Abkommens von der vollständigen Einhaltung der erklärten roten Linien der Islamischen Republik abhängen würden, darunter eine wirksame Garantie, die die wirtschaftlichen Vorteile Irans aus dem JCPOA sichern würde.

"Dr. Bagheri-Kani und die hochrangigen Experten unseres Landes bleiben in ständiger und aktiver Absprache mit allen Delegationen in Wien. Unsere Delegation wird weiterhin hart daran arbeiten, ein gutes Abkommen abzuschließen“, fügte der iranische Chefdiplomat hinzu.

Borrell: Hauptforderungen Irans wurden angesprochen

Borrell sagte auch, dass die wichtigsten Forderungen Irans in dem möglichen endgültigen Abkommen angesprochen wurden.

Er sagte, während der Gespräche seien Fortschritte erzielt worden, und fügte hinzu, dass die Verhandlungen auf dem richtigen Weg seien, um ein Endergebnis zu erzielen.

Die Wiener Gespräche begannen im vergangenen April zwischen Iran und den anderen Mitgliedern des Iran-Abkommens unter der Annahme, dass die USA unter der Joe Biden-Administration bereit sind, dem JCPOA wieder beizutreten.

Der JCPOA wurde im Mai 2018 vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump aufgegeben, um rechtswidrige „Maximaldruck“-Sanktionen gegen die Islamische Republik zu verfolgen.

342/