Die Diplomaten müssten die USA vor dem 7. März 2022 verlassen, teilte der russische UN-Botschafter Wassily Nebensia am Montaganchmittag vor Reportern in New York mit.
Die Ausweisung von russischen UN-Diplomaten zeigt laut Nebensia, dass die USA ihren Verpflichtungen aus der UN-Charta und dem Gastland-Abkommen nicht nachkommen.
Der russische UN-Botschafter bezeichnete diese Entscheidung zudem als einen weiteren feindlichen Schritt gegen die russische Vertretung bei der UNO.
"Dies ist ein feindlicher Akt gegen unser Land", erklärte auch Anatoli Antonow, Russlands Botschafter in Washington, auf Facebook. Moskau sei "zutiefst enttäuscht" und weise die Behauptungen der USA "völlig zurück".
Die bei der russischen UN-Vertretung in New York angesiedelten "Geheimagenten" hätten sich an "Spionagetätigkeiten" beteiligt, "die unserer nationalen Sicherheit entgegenstehen", erklärte die US-Vertretung bei der UNO. Sie hätten damit ihre "Privilegien" eines Aufenthaltes in den USA "missbraucht".
Das Vorgehen der USA sei über "mehrere Monate" vorbereitet worden, erklärte die US-Vertretung weiter.
In Bezug auf die Berichte über mögliche russische Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine sowie auf die Berichte über Explosionen in Kiew sagte Nebensia, diese Berichte sollten überprüft werden und seien wahrscheinlich falsch.
Kiews Bereitschaft für die Entmilitarisierung und die Entnazifizierung der Ukraine werde ein Schritt in Richtung des Stopps der russischen Operationen in diesem Land sein, fügte der russische UN-Botschafter hinzu.
Am 24. Februar 2022 begannen die russischen Truppen nach langen Spekulationen des Westens über eine Invasion in die Ukraine mit Militäroperationen in diesem Land und sind inzwischen in viele Gebiete des Landes vorgedrungen.
Der russische Präsident Wladimir Putin kritisierte am 21. Februar 2022 die Mißachtung der Sicherheitsbesorgnisse Moskaus durch den Westen und erklärte, Russland erkenne die Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Donbass in der Ostukraine an.