China kritisiert US-Beschlagnahme von Afghanistans Vermögenswerten als „Verhalten von Banditen“

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet , „Ohne die Zustimmung des afghanischen Volkes verfügen die USA vorsätzlich über Vermögenswerte, die dem afghanischen Volk gehören, und behalten sie sogar als ihr eigenes. Das unterscheidet sich nicht vom Verhalten von Banditen“, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, auf einer Pressekonferenz.

„Als Verantwortliche für die afghanische Krise sollten die USA das Leid der afghanischen Bevölkerung nicht noch verschlimmern. Sie sollte ihre Vermögenswerte freigeben, einseitige Sanktionen gegen Afghanistan so schnell wie möglich aufheben und ihre gebührende Verantwortung übernehmen, um die humanitäre Krise im Land zu lindern“, wiederholte er.

US-Präsident Joe Biden erließ diese Woche eine Exekutivverordnung, die die Freigabe der Hälfte der 7 Milliarden Dollar eingefrorenen afghanischen Gelder für humanitäre Hilfe genehmigte und die andere Hälfte für eine mögliche Zahlung an die Familien der Opfer der Anschläge vom 11. September.

Nach dem Befehl gingen Tausende Afghanen in Kabul und anderen Städten auf die Straße, um die Maßnahme zu verurteilen, und argumentierten, dass Afghanistan nichts mit den Anschlägen vom 11. September 2001 zu tun hatte.

Wütende Demonstranten forderten auch die internationale Gemeinschaft auf, Afghanistan dabei zu helfen, alle in den USA und den europäischen Ländern eingefrorenen Vermögenswerte freizugeben.

Die Entscheidung Bidens fiel nur wenige Tage, nachdem UN-Generalsekretär Antonio Guterres gewarnt hatte, Afghanistan hänge „an einem seidenen Faden“, da Millionen Afghanen Hunger und Tod drohten.

Afghanistan verfügt über Vermögenswerte in Höhe von etwa 9 Milliarden US-Dollar im Ausland, darunter die 7 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten. Der Rest befindet sich hauptsächlich in Deutschland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Schweiz.

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