Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Am Donnerstag traf sich der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian mit Mitgliedern des Parlamentsausschusses für Nationale Sicherheit und Außenpolitik, um einen Bericht über die Wiener Gespräche in vier Bereichen vorzulegen: Aufhebung von Sanktionen, nukleare Verpflichtungen, Erlangung von Garantien und Verifizierung. Der iranische Außenminister erläuterte dabei die Gespräche des Chefunterhändlers Ali Bagheri-Kani mit den Vertretern der G4+1 sowie die Initiative des Verhandlungsteams in Wien und erklärte: "Teherans Wille, ein gutes, stabiles und zuverlässiges Abkommen zu erreichen, ist eindeutig". Dabei bekräftigte der Außenminister der Islamischen Republik Iran, dass es bis heute keine direkten Gespräche mit den USA gegeben hat, und sagte dazu weiter: "Die fachlichen Ansichten der beiden Seiten erfolgen durch informelle schriftliche Notizen und werden vom EU-Koordinator vermittelt."
In einem Telefonat mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Freitag bezeichnete der iranische Außenminister den Verhandlungsprozess in Wien als positiv und betonte die Notwendigkeit praktischer, spürbarer und verifizierbarer Schritte der europäischen und US-amerikanischen Seite und verwies auf den starken Willen Irans, so schnell wie möglich zu einer guten Einigung zu kommen.
Während Russland und China die rationalen Forderungen des Iran in den Verhandlungen unterstützen, heißt es, dass die westliche Seite am Verhandlungstisch ständig die Herangehensweise ändere und eine Überprüfung der erzielten Fortschritte fordere. Da für eine Lösung nun politische Entscheidungen in den beteiligten Ländern notwendig seien, wurden die Verhandlungen in Wien am Freitagnachmittag unterbrochen, damit die Diplomaten zu Beratungen in ihre Hauptstädte reisen können.
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