Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Hossein Amir-Abdollahian machte diese Äußerungen bei einem Telefonat mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres, bei dem unter anderem die jüngsten Entwicklungen rund um die Wiener Gespräche besprochen wurden.
Amir-Abdollahian brachte das tiefe Misstrauen Teherans gegenüber den US-Herrschern zum Ausdruck und unterstrich die Notwendigkeit für Washington und seine europäischen Verbündeten, praktische und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um ein nachhaltiges und zuverlässiges Abkommen zu erreichen.
Guterres begrüßte jeden Fortschritt bei den Gesprächen über Nuklear- und Sanktionsfragen und sagte, die UNO habe mit all ihrer Macht und ihren Fähigkeiten das Erreichen einer Einigung in Wien unterstützt.
„Der UN-Generalsekretär sollte eine aktivere Rolle spielen, um den Krieg im Jemen zu beenden“
Amir-Abdollahian unterstrich ferner den konsequenten Ansatz Teherans, eine politische Lösung zur Beendigung des Krieges im Jemen zu unterstützen, und forderte den UN-Generalsekretär auf, angesichts der zunehmenden Angriffe der Saudis und der Emirate auf den Jemen eine aktivere Rolle in dieser Angelegenheit zu spielen.
Amir-Abdollahian wies auf die Verantwortung der Vereinten Nationen hin, den seit März 2015 andauernden saudischen Krieg und die Blockade des Jemen zu beenden, und forderte Guterres auf, bei der Aufhebung der umfassenden Blockade und der umfassenden Bombardierungen ziviler Gebiete im Jemen durch die Militärkoalition unter Führung der Saudis zu helfen.
Guterres würdigte die Haltung der Islamischen Republik zur Unterstützung eines diplomatischen Prozesses zur Erzielung von Frieden und zur Beendigung der militärischen Aggression sowie Teherans humanitäre Besorgnis über die Jemen-Krise.
„Iran bereit, weltweite Hilfe nach Afghanistan zu liefern“
Während des Telefongesprächs am Donnerstag verwies Amir-Abdollahian auch auf die humanitäre Krise im benachbarten Afghanistan und bekräftigte die Haltung Irans zur Bildung einer endgültigen Regierung in Kabul.
„Die Islamische Republik Iran hat in den letzten Monaten etwa 800.000 neue Flüchtlinge aus Afghanistan aufgenommen, ein Problem, das ernsthafte globale Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit erfordert“, sagte er.
Er brachte ferner die Bereitschaft Teherans zum Ausdruck, die Lieferung humanitärer Hilfe anderer Länder nach Afghanistan zu erleichtern.
Guterres forderte seinerseits ebenfalls die Bildung einer integrativen Regierung in Afghanistan und die Gewährleistung der Rechte aller afghanischen Bürger.
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