Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates über die Lage in Afghanistan am Mittwoch wies Majid Takht-Ravanchi auf die beispiellose aktuelle humanitäre Krise in diesem Land hin und sagte, mehr als 24 Millionen Afghanen seien nach UN-Berichten auf humanitäre Hilfen angewiesen.
Er gab bekannt, Iran habe bisher Dutzende humanitäre Hilfslieferungen mit grundlegenden Gütern wie Lebensmitteln, Medikamenten und medizinischen Geräten nach Afghanistan geschickt.
Nach der Machtübernahme der Taliban blieb laut Takht-Ravanchi die Grenze Irans zu Afghanistan zur Einführ von Hilfsgütern geöffnet und ein normaler Handel zwischen den beiden Ländern findet derzeit statt.
In Bezug auf die Flucht von Afghanen nach Iran sagte er: "Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im Sommer 2021 reisen täglich tausende Afghanen in Iran ein. Trotz der illegalen US-Sanktionen bietet die Islamische Republik Ihnen eine Vielzahl von Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Berufsausbildung an".
Takht-Ravanchi erklärte zudem, die iranische Regierung setzte die Impfung afghanischer Flüchtlinge gegen das Coronavirus gleichzeitig mit der Impfung von Iranern um.
Der ständige Vertreter Irans bei den vereinigten Nationen kritisierte die US-Sanktionen, die den Zugang des Landes zu seinen Vermögenswerte beschränkt haben, und sagte: "Wenn die internationale Gemeinschaft Iran nicht rechtzeitig hilft, wird Teheran nicht mehr alleine in der Lage sein die afghanischen Flüchtlinge weiter zu unterstützen, von denen viele über Iran in Europa Zuflucht suchen".
Takht-Ravanchi brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Resolution 2615 des UN-Sicherheitsrates die Hilfe für die Afghanen erleichtern könne.
Er forderte auch die Freigabe der eingefrorenen Vermögenswerte Afghanistans im Ausland und sagte, die Freigabe der Gelder sei für die Wiederbelebung der Wirtschaft Afghanistans sowie für die Rettung des afghanischen Volkes erforderlich, die in keiner Weise politisiert oder bedingt werden sollte.
Die USA und andere westliche Länder haben unter verschiedenen Vorwänden afghanisches Vermögen eingefroren und stellten ihre Finanzhilfe für das Land ein, was die wirtschaftliche Lage des Landes erheblich verschlechtert hat.
Viele Afghanen führen die aktuelle Situation ihres Landes auf die gescheiterte US-Politik in Afghanistan zurück. Nach 20 Jahren Besatzung zogen die USA ihre Truppen Ende August 2021 gedemütigt und mit einer Niederlage aus Afghanistan ab.
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