AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Dienstag

18 Januar 2022

20:36:24
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Libanon weist Berichte über Gasimport aus Israel als unwahr zurück

Die libanesische Regierung hat einen Bericht des israelischen Nachrichtensenders 'Kanal 12' als "völlig unwahr" zurückgewiesen, in dem behauptet wird, das Regime in Tel Aviv habe ein von den USA vermitteltes Abkommen unterzeichnet, um indirekt Erdgas in den Libanon zu pumpen.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der Sender 'Kanal 12' des israelischen Regimes behauptete am Samstag in einem Bericht, dass der Treibstoff im Rahmen des von den USA vermittelten Abkommens über Jordanien und Syrien in den Libanon verschifft werden würde, was, wie weiter behauptet wurde, dem Libanon eine Alternative zu Treibstofflieferungen aus Iran bieten solle.

Dem Bericht zufolge musste Washington eine Ausnahme von seinen anti-syrischen Sanktionen machen, die es gegen die Regierung von Präsident Baschar Assad verhängt hat, damit das Abkommen vorankommen konnte.

Das libanesische Energieministerium wies den Bericht des israelischen Regimes entschieden zurück und teilte mit, Erdgas werde ausschließlich aus Ägypten über Jordanien und Syrien kommen.

"Das Ministerium für Energie und Wasser bestätigt, dass das Abkommen über die Gaslieferung, an dem die libanesische Regierung und die ägyptische Regierung arbeiten, klar und deutlich festlegt, dass das Gas aus Ägypten kommen soll", fügte das libanesische Energieministerium in einer von lokalen Medien zitierten Erklärung hinzu.

Das libanesische Ministerium bezeichnete den Bericht über einen Gasimport aus den besetzten palästinensischen Gebieten als absolut und vollständig falsch.

'Kanal 12' des israelischen Regimes berichtete weiter, der Gasvertrag sei von Amos Hochstein, dem Sonderbeauftragten Washingtons und Koordinator für internationale Energieangelegenheiten, vermittelt und am Wochenende insgeheim unterzeichnet worden.

Im September letzten Jahres kamen die Energieminister aus Jordanien, Syrien, dem Libanon und Ägypten in der jordanischen Hauptstadt Amman zusammen, wo sie vereinbarten, dass der Libanon, der unter lähmender Brennstoffknappheit leidet, ägyptisches Gas und jordanischen Strom über Syrien importieren werde.

Die USA unterstützten das Abkommen ebenfalls mit der Absicht, dem iranischen Einfluss im Libanon entgegenzuwirken.

Der Plan kam Wochen nachdem der Generalsekretär der libanesischen Hisbollah, Seyyed Hassan Nasrallah, den Import von iranischem Treibstoff angekündigt hatte, um dem Libanon zu helfen die ernsthafte Treibstoffknappheit zu überstehen.

Der erste Konvoi der Tankwagen mit iranischem Treibstoff traf am 16. September 2021 im Nordosten des Libanon ein.

Der Libanon steckt seit Ende 2019 in einer tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Krise ist die größte Bedrohung für die Stabilität des Landes seit dem Ende des 15-jährigen Bürgerkriegs im Jahr 1990.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hängt vor allem mit den Sanktionen zusammen, welche die USA und ihre Verbündeten gegen den Libanon verhängt haben, sowie mit ausländischen Eingriffen in die inneren Angelegenheiten dieses Landes.

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