Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Essam al-Mutawakel, ein Sprecher der Yemen Petroleum Company (YPC), sagte am Sonntag, dass die Koalition den Öltanker „Sea Adore“ inmitten einer lähmenden Treibstoffknappheit im Land daran gehindert habe, in die strategische jemenitische Hafenstadt Hudaida einzulaufen.
Der jemenitische Verantwortliche fügte hinzu, dass das Schiff beschlagnahmt und nach Jizan in Saudi-Arabien gebracht wurde, obwohl es von den Vereinten Nationen inspiziert und für den Hafenanlauf freigegeben worden war.
Dies ist nicht das erste Mal, dass die von Saudi-Arabien geführte Koalition trotz einer anhaltenden Treibstoffkrise im Land jemenitische Treibstoffschiffe beschlagnahmt.
Das Königreich hält eine Blockade gegen den Jemen aufrecht, wo die Bevölkerung dringend auf Grundversorgung wie Lebensmittel und Medikamente angewiesen ist. Riad verhängte die Blockade im Jahr 2015, im selben Jahr, in dem es einen Luftangriff auf seinen südlichen Nachbarn startete.
Im vergangenen Jahr warnte der jemenitische Minister für Öl und Mineralien, Ahmad Abdullah Dares, dass die saudische Beschlagnahme von Schiffen, die Erdölprodukte transportieren, „eine humanitäre Katastrophe“ verursachen könnte.
Saudi-Arabien und eine Reihe seiner regionalen Verbündeten – darunter die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) – begannen im März 2015 einen brutalen Krieg gegen den Jemen. Der Krieg sollte die jemenitische Ansarullah-Bewegung verdrängen und den ehemaligen jemenitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansour Hadi, einen treuen Verbündeten Riads, wieder an die Macht verhelfen. Die Aggression hat ihre Ziele nicht erreicht, aber sie hat Hunderttausende Jemeniten in den Tod getrieben.
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