Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Wenn alle Seiten des Atomabkommens zur Umsetzung ihrer Verpflichtungen zurückkehren, wird Iran auch seine Ausgleichsmaßnahmen rückgängig machen", sagte Amir-Abdollahian bei diesem Telefonat.
Die westlichen Seiten sollten ihren Wohlwollen nicht nur in Worten, sondern auch in der Tat zeigen. Die gewünschte praktische Maßnahme sei, die Sanktionen gegen Iran aufzuheben und zum Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA) zurückzukehren, erklärte der iranische Außenminister.
Amir-Abdollahian wies außerdem auf die Unterstützung Irans für die Mitgliedschaft Norwegens im UN-Sicherheitsrat hin und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Konsultationen zwischen den beiden Ländern über wichtige regionale und internationale Fragen verstärkt werden.
Der iranische Außenminister sprach zudem über die kritische Lage im Jemen sowie in Afghanistan und sagte: "Aufgrund des kalten Winters kommen täglich 5.000 afghanische Frauen, Kinder und Männer an den Grenzen zu Iran, sodass die Zahl der neuen afghanischen Flüchtlinge in Iran in den letzten vier Monaten etwa 800.000 erreicht hat".
In diesem Zusammenhang sagte Khatibzadeh, Teheran habe vor, diese Flüchtlinge innerhalb der Grenzen Afghanistans zu versorgen.
Er erklärte auch die Bereitschaft Irans zur humanitären Hilfslieferung an Afghanistan zusammen mit Norwegen. Amir-Abdollahian bekräftigte ferner die Bildung einer inklusiven Regierung in Afghanistan mit der Teilnahme aller Ethnien.
Die norwegische Außenministerin dankte ihrerseits Iran wegen der Hilfe für die afghanischen Flüchtlinge und sagte, die Weltgemeinschaft müsse Iran wegen humanitärer Hilfslieferung an Afghanistan würdigen.
Huitfeldt kündigte zudem eine Konferenz im Juni in Oslo über die Krisen im Jemen und in Afghanistan an und lud die Islamische Republik Iran zur Teilnahme an dieser Konferenz ein.
Mit Hinweis auf die Weiner Gespräche sagte die norwegische Außenministerin, Oslo verfolge die Gespräche aufmerksam und sei über die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA informiert. Sie hoffte, dass die Wiener Gespräche zu einer guten Vereinbarung führen.
Amir-Abdollahian lud ebenfalls am Ende des Telefongesprächs Huitfeldt zu einem Besuch in Iran ein.
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