AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Sonntag

2 Januar 2022

19:07:01
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Schicksal von Hunderten von Flüchtlingen an der polnisch-belarussischen Grenze weiter ungewiss

An der belarussischen Grenze zu Polen harren weiter viele Migranten aus, um in der EU aufgenommen zu werden.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Das belarussische Rote Kreuz gab am Samstag in Minsk bekannt, dass es rund 600 Asylsuchende In einer Lagerhalle in der Stadt Brusgi entlang der Grenze zu Polen untergebracht habe.

Belarus und Polen sind seit mehreren Monaten in der Flüchtlingsfrage verstritten. Infolge dieses Streits sitzen viele Flüchtlinge in diesem Grenzgebiet seit Monaten unter schwierigen Bedingungen fest.

Die Europäische Union (EU) wirft Belarus vor, Migranten gezielt aus Krisengebieten nach Europa und an die Grenzen Polens, Litauens und Lettlands abzuleiten.

Das polnische Verteidigungsministerium veröffentlichte vor kurzem ein Video aus einem Helikopter, das eine große Gruppe Menschen an einem mit Stacheldraht gesicherten Grenzabschnitt in der Nähe von Kuznica zeigt.

In den vergangenen Monaten sind Tausende vor allem aus dem Irak und Afghanistan entweder direkt oder über Flughäfen wie Dubai und Istanbul nach Minsk gereist. Eine staatliche Reiseagentur stellte ihnen Visa für Belarus aus. In den ersten Tagen fanden sie Unterkunft in Hotels.

Die internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat völkerrechtswidrige Pushbacks durch polnische Grenzbeamte nach Belarus dokumentiert. Dies ist nicht hinzunehmen und ist zu verurteilen. Vielmehr haben die Schutzsuchenden das Recht auf ein Asylverfahren, unterstrich ai.

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