Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der Sprecherin des Weißen Hauses zufolge habe US-Präsident Joe Biden den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, die Spannungen mit der Ukraine abzubauen.
US-Außenminister Antony Blinken stimmte sich dazu am Mittwoch mit Verbündeten ab. Dabei gäbe es einen Konsens, „Russland für solche Aktionen massive Konsequenzen und schwere Kosten aufzuerlegen“.
In einer am Donnerstag (Ortszeit) abgegebenen Erklärung teilte Jen Psaki, Sprecherin des Weißen Hauses, zum Inhalt des Telefongesprächs zwischen Biden und Putin mit, Biden erklärte, dass die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten und Partner entschlossen reagieren werden, wenn Russland in die Ukraine einmarschiere. Biden habe aber zugleich seine Bereitschaft für diplomatische Gespräche deutlich gemacht, so Psaki.
Die Sprecherin des Weißen Hauses fügte hinzu, Biden unterstütze auch die Diplomatie, die Anfang nächsten Jahres mit einem bilateralen Dialog über strategische Stabilität, den NATO-Russland-Rat und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa beginnen werde.
Putin wiederum warnte Biden davor, schwerwiegende Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Dies wäre ein kolossaler Fehler und würde einen Riss in die Beziehungen zwischen Washington und Moskau bringen, hieß es aus dem Kreml.
Russland hatte der NATO vor zwei Wochen den Entwurf einer Vereinbarung übergeben. Darin wird ein Ende der NATO-Osterweiterung gefordert, durch die sich Russland bedroht sieht.
Bei dem Videogipfel am 07. Dezember diskutierten Biden und Putin über die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie das iranische Atomprogramm.
Das zweite Telefonat der beiden Staatschefs binnen eines Monats erfolgte vor dem Hintergrund der Spannungen um den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine. Der Westen befürchtet, Russland könnte das Nachbarland angreifen. Moskau wirft hingegen dem Westen Provokation vor.
Das Telefongespräch dauerte nach Angaben von US-Regierungsvertretern etwa 50 Minuten. Ein Durchbruch in strittigen Fragen blieb dabei zunächst offenbar aus. Dennoch vereinbarten Putin und Biden nun, den Dialog fortzusetzen. Für den 10. Januar ist infolgedessen ein Treffen zwischen den beiden Präsidenten in Genf geplant.
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