Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Die US-geführte Militärmission der internationalen Koalition im Irak ist beendet worden und alle Truppen werden abgezogen und ihre Militärausrüstungen abtransportiert", schrieb Mustafa al-Kazemi am Mittwoch auf Twitter.
Nach Ergebnissen der strategischen Gespräche beschränke sich die Rolle der Koalitionstruppen im Irak nun auf Beratung und Unterstützung, fügte der irakische Ministerpräsident hinzu.
Kazemi dankte anderen Ländern, den internationalen Koalitionstruppen, den Nachbarn und Partnern des Irak wegen der Unterstützung der irakischen Armee im Kampf gegen die IS-Terrormiliz und erklärte die Bereitschaft der Streitkräfte seines Landes, das irakische Volk zu verteidigen.
Nach dem tödlichen Terroranschlag auf den Kommandeur der Al-Quds-Brigaden der Revolutionsgarden der Islamischen Republik Iran General Qassem Soleimani und den Vizekommandeur der irakischen Volksmobilisierungseinheiten "Al-Haschd Al-Schaabi" Abu Mahdi al-Muhandis durch die USA in der Nähe des Flughafens von Bagdad, verabschiedeten die irakischen Parlamentarier am 05. Januar 2020 eine Resolution zum Abzug der US-Truppen aus ihrem Land. Die USA beharren aber auf die Verlängerung ihrer Militärpräsenz im Irak.
Bagdad und Washington haben sich am 26. Juli auf den Abzug aller US-Truppen aus dem Irak geeinigt. Sie haben in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben, dass es am 31. Dezember 2021 keine amerikanischen Kräfte mehr im Kampfeinsatz im Irak geben werde.
Vor rund einem Monat behaupteten US-Regierungverantwortliche, die Regierung von Bagdad habe die Verlängerung ihrer Militärpräsenz im Irak beantragt, was die irakische Armee dementierte.
Der Sprecher des irakischen Kommandos für gemeinsame Operationen Tahsin al-Khafaji sagte, Berichte über die Verlängerung der US-Militärpräsenz seien falsch und ungenau. Das Datum des Truppenabzugs sei auf den 31. Dezember festgelegt worden und werde nicht geändert.
Nach dem Abzug der US-Soldaten aus dem Irak würden laut al-Khafaji Washington und Bagdad in den Bereichen "militärische Ausbildung, Versorgung mit Waffen, Informationsaustausch und Sicherheitsmaßnahmen gegen den IS" zusammenarbeiten.
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